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Würden Amis dieses E-Auto fahren? Jeep zeigt Wagoneer S mit 600 PS

Jeep stand einst für den rustikalen Wrangler und den edlen Grand Cherokee, der als Luxus-Geländewagen die frühe Blaupause für einen Audi Q8, BMW X5 oder Mercedes GLE war. Doch nur mit Offroad-Charme allein lassen sich nicht mehr genug Kunden in den Wald locken. Vor Jahren undenkbar – heute dem Markt geschuldet: Der elektrische Jeep Avenger ist aktuell allein mit Vorderradantrieb zu bekommen und hat im Gelände nicht mehr verloren. Da stellen sich traditionellen Jeep Fans die Nackenhaare auf. Doch Jeep will Premium werden und natürlich auch mit Lifestyle-Charme neue Kunden ansprechen. Ganz gemäß Stellantis-Strategie versucht man es mit luxuriösen Elektro-SUVs auch in Europa.

Der Jeep Wagoneer feierte schon im vergangenen Jahr in Nordamerika als Aushängeschild des Autobauers aus Auburn Hills seine Premiere. Das mindestens 5,45 Meter lange Luxusmodell, auf Wunsch auch mit verlängertem Radstand zu bekommen, ist nicht nur gegen den erfolgreichen Cadillac Escalade positioniert, sondern soll auch eine echte Alternative neben den Luxusmodellen von Audi, BMW, Mercedes oder Land Rover sein. Erstmals gibt es einen E-Ableger.

Jeep Wagoneer S: Mit 600 PS zum neuen Top-Modell der Marke

Das neue Elektromodell wird ab Herbst in den USA unter der Bezeichnung Jeep Wagoneer S in den USA und danach auch auf anderen Märkten angeboten. Die elektrische Version bietet 441 kW / 600 PS Leistung, beschleunigt in unter 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und verspricht 640 Kilometer Reichweite. Das ist vor allem der neuen STLA-Large-Plattform für große E-Autos aus dem Stellantis-Konzern zu verdanken, die bis zu 118 kWh große Batterien trägt. Außerdem freuen sich Jeep-Fahrer weiterhin über einen geländegängigen Allradantrieb sowie ein angepasstes Design mit geänderter Front und beleuchtetem Kühlergrill. Das neue Topmodell der Stellantis-Marke Jeep siedelt sich oberhalb des ehemaligen Aushängeschildes Grand Cherokee an, das zuletzt in der Luxusliga nicht mehr recht mitspielen konnte.

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Jeep Wagoneer S: Purer Luxus im Innenraum

Wie beim Antrieb hält sich der Wagoneer auch im Innenraum des 5,45 Meter langen Amerikaners nicht zurück. Über ein Meter Bildschirmlänge erstreckt sich über die Breite der Armaturentafel der Verbrennermodelle: Allein 31 Zentimeter misst das animierte Fahrerinformations-Display hinter dem Lenkrad, ebenso groß ist der Touchscreen in der Mittelkonsole, der als Hauptmonitor fungiert – kombiniert mit einem horizontal angebrachten 26 Zentimeter großen Touchscreen darunter. Zusätzlich versorgt ein ebenso großer Touchscreen den Beifahrer.

Die Passagiere in der zweiten Reihe haben immerhin noch mächtige 76 Zentimeter Display zur Verfügung – darunter ein 26 Zentimeter großer Monitor in der Mittelkonsole zwischen den sehr bequemen Einzelsitzen, die sich jedoch im Fond nur manuell bedienen lassen. Jeder Passagier der zweiten Sitzreihe hat zudem seinen eigenen 26 Zentimeter großen Infotainment- Touchscreen. Dazu gibt es klimatisierte und elektrisch verstellbare Komfortsessel vorn aus Leder, nachhaltige Materialien im Innern und eine überaus sehenswerte Verarbeitung.

Jeep Wagoneer S: Preis und Marktstart

Aktuell gibt es den Wagoneer (als Verbrenner) nur in Nordamerika, der Elektro-Wagoneer S geht dort noch im Herbst an den Start. Ab 2025 ist er auch für Europa eingeplant, um die deutsche Premiumkonkurrenz zu ärgern. Was die Positionierung auf dem Heimatmarkt anbelangt, zeigt sich die Stellantis-Marke bei den Verbrennern ungewöhnlich selbstbewusst: Mit einem Einstiegspreis von rund 63.000 Dollar ist ein Wagoneer aktuell beinahe doppelt so teuer wie ein Grand Cherokee, der bei 35.000 Dollar startet. Die Preise dürften zwischen 80 und 100.000 Dollar liegen, was sich mutmaßlich 1:1 in Euro umrechnen lassen dürfte. Genaueres hat Jeep jedoch noch nicht verraten.

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