Der kleinste Jeep misst nicht einmal 4,1 Meter in der Außenlänge und verbraucht auf unseren Fahrten moderat Strom. Allrad bietet er nicht – man ziehlt auch nicht auf die eingefleischten Fans der Marke.
Wie weit langjährige Fans der Marke mit einem 4084 Millimeter langen Elektro-Hupferl happy werden, ist die eine Sache. Bei jungem Publikum ziehen der coole Look und der Preis (ab 38.500 Euro) in Verbindung mit der Reichweite (404 Kilometer laut WLTP). Innen wird der coole Look – auch wenn das BEV keinen klassischen Kühlergrill benötigt, wird der vertraute Look mit den sieben Elementen aufrechterhalten – von dem goldgelben Armaturenbrett samt Ambientebeleuchtung fortgesetzt: Bei geöffneter Tür sieht das aus wie eine lässige Bluetooth-Boombox.
Frische Ideen im Cockpit
Etwas nervig fanden wir die verschachtelten Menüs im 10,25 Zoll großen Touchscreen: Es benötigt einfach zu viele Tappser bis man endlich die ersehnte Sitzheizung einstellen kann! Das sollte deutlich flotter gehen. Die Leistungsabgabe über das Fahrpedal lässt sich dafür sehr feinfühlig regeln, davon können sich andere Elektroautohersteller eine Scheibe abschneiden. Denn immer wieder müssen wir feststellen, dass Energie sinnlos verpulvert wird, wenn das Fahrzeug selbst im Eco-Modus auf jede Pedalberührung reagiert, wie von der Tarantel gestochen.
Good Knopf, bad Griff
Unser Fazit: Auch als Elektroauto um 38.500 Euro scheint ein Jeep sofort abenteuerlustig zu sein. Cooles Cockpit mit vernünftigen Ablagen, Menüführung zu verschachtelt.