Kommt nach dem Aus die Wiederauferstehung? Ford Fiesta könnte zurückkommen

kommt nach dem aus die wiederauferstehung? ford fiesta könnte zurückkommen

Elektrischer Ford Fiesta könnte doch noch kommen.

Die Autobauer weltweit rüsten vom Verbrenner auf den Batteriebetrieb um, Ford bildet da keine Ausnahme. Bis 2030 wollen die US-Amerikaner sauber dastehen und nur noch Elektroautos verkaufen. Diese müssen allerdings, um rentabel zu sein, weit luxuriöser ausfallen als ihre qualmenden Vorgänger. Batteriebetriebene Kleinwagen lohnen sich einfach (noch) nicht und schwere SUVs mit hoher Reichweite erfreuen sich zum Glück großen Beliebtheit. Das gilt zumindest für jene, die es sich leisten können.

Statt des kleinen Ford Fiesta werden in Köln also künftig große Elektroautos gebaut. Eine Hintertür für den Fiesta der Zukunft bleibt aber dennoch offen.

Elektrischer Ford Fiesta von neuer VW-Plattform?

Fords Pkw-Europa-Chef Martin Sander hat sich laut Ecomento bei einem Gespräch mit Automotive News optimistisch geäußert. Er halte es durchaus für denkbar, dass der Fiesta in irgendeiner Form elektrifiziert zurückkehren könne. Die Basis dafür wäre eine Kooperation mit VW, die bereits für andere Fahrzeuge läuft und entsprechend erweitert werden müsste.

Gerade um dem Problem zu hoher Kosten für die Erzeugung von Elektro-Kleinwagen zu entgehen, baut Volkswagen derzeit seine MEB-Plattform für kleinere Batteriefahrzeuge um. In rund zwei Jahren soll die Architektur fertig sein und dann dank hoher Stückzahlen und austauschbarer Komponenten erheblich Kosten sparen. Auf dieser modifizierten Plattform werden also Skodas, Cupras und auch VW im Kleinwagen-Segment entstehen, die weniger als 25.000 oder gar 20.000 Euro kosten sollen.

Auch für den E-Fiesta wäre diese Plattform geeignet, sofern man sich in der Konzernleitung einig wird. Sander ist da zuversichtlich und erklärt, es gebe ja bereits eine “sehr konstruktive und positive Zusammenarbeit mit Volkswagen” und man könne “Möglichkeiten ausloten, diese auf die nächste Stufe zu bringen”. Er wolle die Kleinwagen-Kooperation keineswegs ausschließen.

Generelle Entscheidung über E-Kleinwagen bei Ford offenbar noch nicht gefallen

Als habe er sich damit schon zu weit nach vorne gewagt, rudert Sander aber auch gleich wieder zurück. Der Fiesta sei kein Ford Fokus und stehe im Unternehmen auch nicht unbedingt auf der Prioritätenliste. Außerdem habe man in Europa eben nicht die Größe von VW oder Stellantis. Da sei es fraglich, ob bei kleineren Fahrzeugen die Margen stimmen. Haben die Preisverhandlungen hier etwa schon begonnen?