Das Versichern eines Autos ist innerhalb der vergangenen 12 Monate erheblich teurer geworden. Ein Ende dessen ist nicht absehbar.
(Bild: ProMotor / Volz)
Anzeige
Steigende Schadenskosten
Schon im Oktober und November 2023 hätten die Kfz-Versicherer ihre Preise kräftig erhöht, um ihre Kosten zu decken, erklärt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich. “Wegen der weiter steigenden Schadenkosten schreiben die Kfz-Versicherer aber immer noch Verluste.” Mehrere Versicherer hätten im April neue Tarifgenerationen auf den Markt gebracht und ihre Prämien nochmals verteuert. Die allgemeine Inflationsrate hingegen war im März auf 2,2 Prozent gesunken, der niedrigste Wert seit fast drei Jahren.
Marktführer hebt Preise an
Marktführer bei Autopolicen ist die HUK Coburg, deren Kfz-Sparte allein im vergangenen Jahr ein Defizit von über einer halben Milliarde Euro einfuhr. HUK-Vorstandschef Klaus-Jürgen Heitmann wirft den Autoherstellern seit Jahren vor, die Preise für Ersatzteile weit überdurchschnittlich erhöht zu haben. Gestiegen sind aber auch die Werkstatt- und sonstige Kosten. Die HUK hatte daher ihrerseits weitere Tariferhöhungen angekündigt. Nach Einschätzung von Verivox wird das kein Einzelfall bleiben. “Die Versicherer werden auch mittelfristig ihre Prämien weiter erhöhen müssen, um wieder in die Gewinnzone zu rutschen”, argumentiert Schütz.
(mfz)