Beide haben einen Hybrid-Antrieb, doch trotzdem sind die Ansätze verschieden ...
Der Jeep Compass hat für das Modelljahr 2024 eine Überarbeitung erfahren, mit der das kompakte SUV leicht aufgefrischt und weiter elektrifiziert wurde. Eine Entscheidung, die ihn auf eine Linie mit dem Nissan Qashqai bringt, der mit seiner dritten Generation auf Antriebe umgestellt hat, die Benziner mit mehr oder weniger kleinen Elektroaggregaten flankieren.
Die Berührungspunkte zwischen den beiden SUVs liegen aber nicht nur bei den Motoren. Auch die Abmessungen und das Platzangebot sind vergleichbar. Doch die Unterschiede sind da. Angefangen beim Design. Deshalb stellen wir hier den Jeep Compass und den Nissan Qashqai gegenüber.
Das Design
Der Nissan Qashqai bietet eine schärfere Frontpartie mit in zwei Segmenten unterteilten Scheinwerfern, die in der Mitte zusammenlaufen. Dazu gesellen sich straffe Flanken und ein kantiges Heck. Insgesamt sehen wir schlankere Linien und eine höhere Bodenfreiheit, wie es sich für SUVs gehört. Aber ohne Übertreibungen.
Jeep Compass (2024)
Nissan Qashqai (2023)
Modell | Länge | Breite | Höhe | Radstand |
Jeep Compass | 4,4 Meter | 1,82 Meter | 1,63 Meter | 2,63 Meter |
Nissan Qashqai | 4,42 Meter | 1,83 Meter | 1,62 Meter | 2,66 Meter |
Der Innenraum
Jeep Compass (2024) – der Innenraum
Das Platzangebot ist gut, sowohl für das Gepäck (420 Liter in der Plug-in-Version) als auch für die Passagiere. Auch mit fünf Personen kann man dank der regulären Gestaltung der Rücksitzbank gut reisen und für diejenigen, die hinten sitzen, gibt es Lüftungsschlitze und verschiedene Lademöglichkeiten.
Auch der Qashqai verzichtet nicht auf eine ordentliche Portion Technik im Innenraum mit je zwei 12,3-Zoll-Monitoren für die digitale Instrumentierung und das Infotainment, wobei die Software nicht immer sehr schnell ist und die Grafik veraltet wirkt. An Android Auto und Apple CarPlay mangelt es natürlich nicht. Kabellos geht aber nur die Apple-Verbindung.
Nissan Qashqai (2023) – der Innenraum
Modell | Kombiinstrument | Infotainment-Display | Kofferraumvolumen |
Jeep Compass | 10,25″ | 8,4 – 10,1″ | 420 – 1.233 Liter (PHEV) 438 – 1.251 Liter (MHEV) |
Nissan Qashqai | 12,3″ | 8″ – 12,3″ | 504 – 1.582 Liter |
Die Motoren
Wie bereits erwähnt, sind beide SUVs mit elektrifizierten Motoren erhältlich. Aber der Ansatz ist unterschiedlich. Der Jeep Compass ist mit dem 1.5-Liter-Benzin-Mildhybrid mit 130 PS oder dem Plug-in-Antrieb mit 190 oder 240 PS erhältlich. Der 1.5er ist nur an den Frontantrieb gekoppelt, während der 4xe ein Allrad-Layout hat, bei dem der 1.3-Liter-Turbobenziner die Vorderräder antreibt und ein Elektromotor an die Hinterachse gekoppelt ist. Für 2025 ist eine neue Generation geplant, die erstmals vollelektrisch fahren wird.
Auch der Nissan Qashqai setzt auf ein Mild-Hybrid-Modul – den 1.3er mit 140 oder 158 PS, letzterer auch mit Allradantrieb – und statt des Plug-in-Hybrids auf das e-Power-System mit 190 PS: Ein Elektromotor treibt das Auto an, gekoppelt an die Vorderräder, während der 1.5-Liter-Dreizylinder die Aufgabe hat, die 2 kWh große Lithium-Ionen-Batterie aufzuladen. Ein benzinbetriebenes Elektro-SUV, das keine Ladesäule braucht, um sich aufzuladen. Auch für ihn wird die Zukunft elektrisch sein, aber wir wissen noch nicht genau, wann sie kommen wird.
Modell | Mildhybrid | Plug-in-Hybrid | EREV |
Jeep Compass | 1.5 130 PS | 1.3 190 PS 1.3 240 PS |
k.A. |
Nissan Qashqai | 1.3 140 PS 1.3 158 PS |
n.a. | 1.5 190 PS |
Die Preise
Die Preise für den Jeep Compass beginnen bei 39.600 Euro und reichen bis zu 54.400 Euro für den 240-PS-Plug-in in der Ausstattungsvariante Summit. Der Nissan Qashqai startet dagegen bei 29.440 Euro für den Visia Mildhybrid mit 140 PS und erreicht 48.970 Euro in der Tekna+-Ausstattung und dem e-Power-Antrieb.