Jeep Compass Elektro auf Basis von STLA Medium startet 2025

Produktion in Melfi, wo Anfang 2024 schon der DS 4 E-Tense anlaufen dürfte

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Nach dem Start des Avenger und den Ankündigungen des Recon und Wagoneer S plant Jeep noch ein viertes Elektromodell: einen Jeep Compass Elektro. Das Modell basiert auf der Plattform STLA Medium und wird ab 2025 im süditalienischen Werk Melfi gefertigt. Das geht aus offiziellen Stellantis-Informationen hervor, die der Konzern den italienischen Gewerkschaften gab.

In Melfi werden derzeit noch der Fiat 500X, der Jeep Renegade und der Jeep Compass gebaut. Diese Modelle laufen jedoch 2024 bzw. 2025 aus. Stattdessen erhält das Stellantis-Werk jedoch gleich fünf neue Modelle auf Basis der Plattform STLA Medium. Das gab Stellantis am gestrigen Dienstag in Melfi bekannt; die Informationen wurden von den Gewerkschaften FIM-Cisl, Uilm, Fismic und Ugl nach außen getragen, wie Reuters berichtet.

Mit den Mitteilungen zum Produktionsplan des Werks wollte der Konzern offenbar die Beziehungen zu den Gewerkschaften verbessern. Die rund 5.800 Beschäftigten in Melfi hatten die Arbeit im September für einen Tag niedergelegt, weil sie sich im Unklaren über die Zukunft des Werks gelassen fühlten.

Schon im Juni 2021 kündigte Stellantis die Produktion von vier neuen BEV-Modellen in Melfi an. Neben einem Nachfolger des Opel Insignia und einem DS-Crossover sollte das der Ende 2025 startende Nachfolger des DS 7 Crossback und ein Lancia-Äquivalent sein, das wahrscheinlich Aurelia heißen sollte. Neben diesen vier Modellen soll in Melfi auch der Jeep Compass als reines Elektroauto und als Hybrid gebaut werden, so der Bericht. Die Plattform STLA Medium ist zwar für Elektroantriebe konzipiert, unterstützt aber auch Verbrenner.

Zu einem elektrischen Jeep Compass gab es schon vor ein paar Monaten Gerüchte. So hat Motor1 im Juni ein Rendering zu dem Auto entwickelt – unser Titelbild. Ohne Angabe einer Quelle schrieben die Kollegen damals, das Auto erhielte wohl eine 87-kWh-Batterie und Zweirad- sowie Allradantriebe mit maximal etwa 180 kW.

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Peugeot E-3008: Beeindruckende 98 kWh bei moderaten 2,74 Meter Radstand

Dass die Plattform mehr kann als das, demonstrierte der Konzern kürzlich mit der Vorstellung des Peugeot E-3008: Das neue Modell bietet wahlweise Frontantrieb mit 157 bzw. 170 kW oder Allradantrieb mit 240 kW. Vor allem aber beeindruckte das Coupé-SUV mit seiner riesigen 98-kWh-Batterie, die für 700 km Reichweite sorgen soll.

Der E-3008 dürfte ebenfalls zu den ersten STLA-Medium-Fahrzeugen gehören. Auf der gleichen Plattform basiert auch der Peugeot E-5008, der schon als Erlkönig erwischt wurde. Gebaut werden die Peugeot-Modelle aber nicht in Melfi, sondern im Stammwerk der Marke in Sochaux (Frankreich).

Die STLA-Medium-Produktion in Melfi soll schon Anfang 2024 beginnen, und zwar mit einem DS-Modell. Dabei dürfte es sich um den DS 4 E-Tense handeln, der laut Hersteller auf STLA Medium basiert und 2024 startet. 2025 folgen der Compass sowie ein weiteres DS-Modell. Im Jahr 2026 beginnt dann die Fertigung eines Opel-Modells (wohl dem Insignia-Nachfolger) und eines Lancia-Neulings (vermutlich der Aurelia). Ebenfalls auf STLA Medium basiert der Opel Manta Electric, der für Mitte des Jahrzehnts angekündigt wurde.

Quelle: Reuters, Motor1