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Jaguar und Nissan enthüllen Formel-E-Rennwagen

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Nach Porsche haben nun auch Jaguar und Nissan ihre neuen Formel-E-Rennwagen vorgestellt. Der neue Jaguar I-Type 6 für die Saison 2023 soll den Briten nach dem Vize-Titel mit Mitch Evans in der Vorsaison endlich den großen Erfolg bringen. Zunächst fällt aber vor allem die besondere Lackierung des Jaguars auf.

Denn wenn die elektrischen Rennserie am 14. Januar in Mexiko in die neue Gen3-Ära startet, wird der Jaguar I-Type 6 nicht mehr in Carbon-Grau mit türkisfarbenen Akzenten gehalten sein – sondern in Schwarz und Weiß. Zudem sind die beiden Rennwagen von Mitch Evans und seinem Teamkollegen Sam Bird jeweils asymmetrisch lackiert. Bei Evans befindet sich der Jaguar-Schriftzug auf schwarzem Grund auf der rechten Fahrzeugseite, bei Bird links.

Technisch verfügt der I-Type 6 erstmals über einen zweiten Elektromotor an der Vorderachse. Der vordere E-Motor ist jedoch ein Einheitsbauteil für alle Hersteller und darf nur zur Rekuperation, nicht aber für den Vortrieb verwendet werden. Zusammen mit dem E-Motor an der Hinterachse kann der I-TYPE 6 bis zu 600 kW (250 kW vorn, 350 kW hinten) und damit doppelt so viel Energie wie beim bisherigen Gen2 I-Type 5 an Energie zurückgewinnen. Vorteil: Dank der Generatoren an beiden Achsen kann der kompaktere Gen3-Rennwagen auf Hinterradbremsen verzichten.

Nicht nur beim Antriebs-Layout selbst, sondern auch den einzelnen Komponenten kommt es in der Formel E bekanntlich auf die maximale Effizienz an. Als neuen, offiziellen Partner für Halbleiter hat Jaguar TCS Racing Wolfspeed bestätigt.

Parallel hat auch Nissan das Design seines neuen Gen3-Rennwagens namens Nissan e-4ORCE 04 samt neuer Lackierung enthüllt – damit sind mit dem Porsche 99X Electric Gen3 bereits drei Gen3-Rennautos enthüllt. Statt auf die Kombination von Grau und Rot setzt Nissan nun auf eine rote Grund-Lackierung mit weißen Akzenten. Zu dem Details ihrer Antriebe – die hintere Antriebseinheit wird samt Inverter von den Herstellern selbst entwickelt – machen weder Nissan noch Jaguar nähere Angaben.

Nissan wird wie berichtet mit einem neuen Fahrer-Duo in die kommende Saison der Formel E gehen. Die bisherigen Fahrer Maximilian Günther und Sébastien Buemi werden durch Norman Nato und Sacha Fenestraz ersetzt.

Auch beim neuen Nissan-Kundenteam McLaren steht das Fahrer-Duo inzwischen: Neben Ex-Audi-Pilot René Rast, der bereits seit einer Weile als McLaren-Fahrer feststand, wird der Brite Jake Hughes im zweiten Rennwagen des Teams sitzen. Hughes war bisher in der Verbrenner-Rennserie Formel 2 unterwegs, hat aber bereits Formel-E-Erfahrung: Er war Simulator-Fahrer beim Mercedes-EQ-Team. Da McLaren nach dem Mercedes-Rückzug nicht nur die Lizenz der Stuttgarter, sondern auch weite Teile des Personals übernommen hat (inklusive Teamchef Ian James), war die Verbindung zu Hughes bereits eng.
jaguarracing.com, nissannews.com, motorsport-magazin.com (McLaren)

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