Um die schwächelnde Nachfrage anzukurbeln, dreht Volkswagen an der Preisschraube und macht den ID.3 günstiger. Ein Konkurrent zieht mit.
In letzter Zeit lief es für verschiedenste Hersteller und ihren vollelektrischen Fahrzeugen nicht allzu gut. Die Nachfrage in Deutschland scheint sich aktuell laut den Verkaufsstatistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes nach einem Rückgang zur Jahresmitte auf einem niedrigen Niveau einzupendeln. Grund für die rasanten Einbußen der Verkaufszahlen im E-Segment war die im September 2023 auslaufende Förderung gewerblicher E-Autos. Im Vergleich zum Vorjahr sind im Dezember 2023 nur mehr knapp halb so viele Stromer verkauft worden als im Vergleichszeitrum 2022. Für 2024 kam zum Jahreswechsel nun auch noch das Aus der Förderung (Umweltbonus) für private vollelektrische Fahrzeuge hinzu. Dies lässt einige Hersteller nun keine Wahl, als ihre E-Autos für das neue Jahr günstiger zu machen. Dies tut jetzt VW.
Um den Verkauf der vollelektrischen ID.-Modelle wieder anzukurbeln führt Volkswagen nun eigene Rabatte ein. Zum einen wird es eine Aktionsprämie und zum anderen einen E-Mobilitätsbonus geben. Im konkreten Fall des ID.3 kommen so mehr als 7.000 Euro zusammen und lassen die Preise von rund 40.000 Euro auf unter 33.000 Euro fallen. Je nach Modell und Ausstattung variieren die Zahlen natürlich. Das größere SUV ID.4 kommt ebenfalls so auf einen Einstiegspreis von 32.600 Euro.
Der größere ID.4, Foto: Volkswagen
Volkswagen ist aber aktuell nicht der einzige Hersteller, der an der Preisschraube dreht. Auch bei den Franzosen macht man die Autos günstiger. So wurde beispielsweise der Renault Megane E-Tech Electric zum Jahreswechsel plötzlich um mehr als 6.000 Euro billiger und kostet nur mehr 35.600 Euro. Die in die Jahre gekommenen Stromer Zoe und Twingo E-Tech Electric profitieren von den Preissenkungen hingegen nicht. Die Autos sind aber ohnehin Auslaufmodelle.
Wie lange man auf die internen Herstellerrabatte setzen wird, ist noch nicht bekannt. Es wird sich zeigen, ob andere Marken nun nachziehen und ihre E-Fahrzeuge ebenfalls günstiger machen.
