In Nordamerika wird der Marktstart erfolgen, geplant ist die neue EV-Serie aber für globale Märkte. Zu den Kernwerten zählt nicht nur ein neuartiges Design, sondern auch eine enge Beziehung von Fahrer und Auto – die KI soll es möglich machen.
Auf der CES 2024 in Las Vegas feierten viele große Autohersteller und Zuliefer ihre Neuheiten, darunter auch Honda, in Österreich eher eine Nischenmarke, wenn man den Marktanteil heranzieht. Dennoch hat uns die Honda 0 Series (sprich: Honda Zero Series) fasziniert, denn das Design ist etwas ganz anderes als bisher von den Japanern gewohnt. Zwei Modelle wurden gezeigt: Der betont schnittig gezeichnete Saloon und der Space Hub, auf den sicher viele Familen scharf sind – vor allem vor dem Hintergrund des Wegfalls vieler Van-Modelle in letzter Zeit.
Auf “Du und Du” mit dem KI-Honda
Im Honda-Sprech
“Durch das IOT (Internet of Things) und vernetzte Technologien, die auf dem Honda Original Fahrzeugbetriebssystem basieren, sollen die Modelle der Honda 0 Series die Werte „Fahrspaß, Nutzerfreude und Konnektivität“ bieten. Durch den Einsatz von KI und Big Data erlernt das Fahrzeug die Vorlieben des Nutzers, wie z. B. den Musikgeschmack, sowie das Verhalten und die Tendenzen des Fahrers während der Fahrt, und kann somit entsprechende Vorschläge machen. Zusätzlich bietet das Fahrzeug Informationen über die Umgebung und eine Routenführung für die „letzten Meter“ zum Zielort, die der Nutzer nach dem Aussteigen selbst zurücklegen muss. Das Fahrzeug wird einen Mehrwert bieten, als ob es die Bedürfnisse des Nutzers versteht. Je intensiver die Nutzung des Fahrzeugs, desto enger wird die Beziehung zwischen den Menschen und ihrem Fahrzeug sein, sodass das Fahrzeug in verschiedenen Situationen des täglichen Lebens den komfortablen Wert der Konnektivität bieten kann.”
Autos, mit denen wir eine KI-Beziehung eingehen sollen, also. Nach Erfahrungen und Berichten, wie manche Leute schon heute auf “Du und Du” mit ihrem Chat GPT sind, durchaus vorstellbar. Lange Lebensdauer, kurze Ladezeiten
Wer nur so durch den Wind flutscht, ist natürlich auch effizient. Im Spar-Kapitel werden auch die E-Achsen erwähnt, die besonders platzsparend sein sollen und die Energie möglichst friktionsfrei umwandeln werden. Nicht unwichtig: Honda will sich auch um die Batterie-Lebensdauer kümmern und verspricht einen geringen Verschleiß – derzeit gehört das ja noch zu den Stressfaktoren beim E-Autokauf, bzw. dem späteren Weiterverkauf. Die Schnellladezeit von 15 auf 80 Prozent soll dennoch um etwa 10–15 Minuten verkürzt werden.
Hoffentlich trifft es so ein: “Durch den Einsatz einer Batteriesystem-Steuerungstechnologie, die auf der Grundlage einer enormen Menge von Fahrdaten von über 1 Million elektrifizierter Fahrzeuge von Honda verfeinert wurde, strebt Honda danach, die Reduktion der Batteriekapazität (Reichweite) auf weniger als 10 Prozent nach 10 Jahren Nutzung zu begrenzen”, so eine Aussendung.