Honda

Honda Prologue auf Basis der Ultium-Plattform vorgestellt

In den USA nutzt Honda die Elektroplattform von General Motors

honda prologue auf basis der ultium-plattform vorgestellt

Honda nutzt in den USA die Elektroplattform Ultium von General-Motors. Darauf basiert das neueste Honda-SUV namens Prologue. Nachdem es vor einem Jahr schon erste Bilder von dem Fahrzeug gab, folgen nun technische Details.

Der Neuling ist mit 4,88 Meter Länge und 1,64 Meter Höhe ein Mittelklasse-SUV von der Größe eines Mercedes EQE SUV oder Polestar 3. Während es beim Schwestermodell Chevrolet Blazer EV neben Allrad- und Frontantrieb auch noch Heckantrieb gibt, beschränkt sich Honda auf einen Fronttriebler und einen Allradler. Beide erhalten Permanentmagnet-Motoren.

Die AWD-Version hat 212 kW, während die Leistung des Fronttrieblers noch nicht feststeht. Der Strom kommt aus einer 85-kWh-Batterie. Damit soll die FWD-Version rund 480 km nach der anspruchsvollen US-Norm schaffen. Aufgeladen wird mit bis zu 155 kW Gleichstrom. In zehn Minuten soll man Strom für weitere 100 km nachladen können.

Bildergalerie: Honda Prologue (2024)

honda prologue auf basis der ultium-plattform vorgestellt

Das Design des Prologue wirkt mit seinen glatten Flächen angenehm schlicht; gezeichnet wurde das Auto in Hondas Designzentrum in Los Angeles. Honda verspricht einen großzügigen Innenraum, der vom “größten Radstand der Klasse” profitiert. 3,09 Meter sind in der Tat viel: Der EQE SUV liegt bei 3,03 m, der Polestar 3 bei 2,99 m.

Serienmäßig an Bord sind ein 11-Zoll-Instrumentendisplay und ein 11,3-Zoll-Touchscreen, die allerdings nicht so harmonisch nebeneinander stehen wie beim Blazer EV. Das Infotainment basiert auf Google-Technik; Google Assistant, Google Maps und Google Play sind damit stets an Bord. Für die Handy-Anbindung gibt es kabelloses Apple CarPlay und Android Auto. Das Navi schlägt bei der Routenplanung geeignete Ladestationen vor. Das System konditioniert auch automatisch die Batterie vor, wenn es sich beim Ziel um eine Schnellladestation handelt.

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Das Prologue-Cockpit mit zwei Displays im Querformat und einer hohen, “zweigeschossigen” Mittelkonsole

Die Fahrmodi P, N, R und D werden über einen Hebel am Lenkrad aktiviert. Die Software für wichtige Fahrzeugfunktionen wird über Over-the-Air-Updates aktuell gehalten.

Ausgehend von der GM-Plattform haben Honda-Fachleute das Fahrwerk abgestimmt. Der Wagen rollt serienmäßig auf 19-Zöllern; die optionalen 21-Zöller sind die größten, die Honda je angeboten hat.

Der Prologue bietet Platz für fünf Insassen und bis zu 714 Liter Kofferraum hinter den Rücksitzen. Das reicht für drei flach auf dem Ladeboden liegende Golfbags. Wenn die standardmäßig im Verhältnis 60 zu 40 geteilten Rücksitzlehnen umgeklappt werden, vergrößert sich der Laderaum auf 1.628 Liter. Unter dem Laderaumboden gibt es ein weiteres Fach mit 14 Liter Volumen.

Drei Ausstattungsvarianten werden angeboten: EX, Touring und Elite. Alle Varianten verfügen über einen elektrisch einstellbaren Fahrersitz, Sitzheizung und Zweizonen-Klimaautomatik. Zu den serienmäßigen Assistenten gehören Hondas erster Querverkehrs-Assistent hinten mit Bremsfunktion, ein Toter-Winkel-Assistent mit Lenkeingriff und eine Fußgängerwarnung hinten.

Der Touring bietet zudem Ledersitze, einen Memory-Fahrersitz, Parkpiepser vorn und hinten, eine sensorgesteuerte Heckklappe sowie eine Audioanlage von Bose. Der Elite schließlich hat auch noch belüftete Vordersitze, eine Lenkradheizung, einen Sport-Fahrmodus, 21-Zoll-Räder und ein Head-up-Display.

Der Vorverkauf des Prologue in den USA beginnt noch dieses Jahr, die Auslieferungen starten dann Anfang 2024. Der Basispreis liegt voraussichtlich bei rund 40.000 Dollar. Der Name Prologue verdeutlicht die Funktion des neuen Modells: Es soll der Anfang einer neuen Elektroauto-Initiative von Honda sein. In Nordamerika soll 2025 ein “mittelgroßes bis großes Elektroauto” auf Basis der e:Architecture von Honda auf den Markt kommen.