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Honda: Nach Elektroautos kommen Wasserstoffautos

honda: nach elektroautos kommen wasserstoffautos

Honda steht vor einem Neuanfang und wird bei Elektromobilität endlich aufholen, aber man denkt auch schon über die Zeit nach den Elektroautos nach. Da ist man davon überzeugt, dass Wasserstoffautos diese nächste Ära dominieren werden.

Honda glaubt an Wasserstoffautos

Nicht kurzfristig, da glaubt Honda auch an Elektroautos, aber im Gespräch mit Autocar hat Inoue Katsushi betont, dass die „nächste Phase“ mit Wasserstoff statt rein elektrisch fährt. Wann? Es wird eher 2040 als 2030, so Honda im Gespräch.

Honda geht davon aus, dass 2040 alle Autos elektrisch unterwegs sind, aber es wird eine Mischung aus Autos mit einem Akku und Wasserstoff (die eben genau genommen auch einen Akku und Elektromotor haben) sein. Eine Prognose, wie sich diese beiden Technologien aufteilen, möchte Honda allerdings nicht abgeben.

Die ersten Wasserstoffautos waren noch nicht gut genug, die nächsten werden es aber sein. Honda möchte in diesem Jahr auch noch über diese Zukunft sprechen.

Entscheidend ist natürlich auch die Infrastruktur für Wasserstoff, so Inoue Katsushi, aber da ist Honda optimistisch. Das Problem mit grünem Wasserstoff, der auch noch ausreichend vorhanden und günstig sein müsste, wird aber angesprochen.

Die Theorie ist, dass Wasserstoff vor allem in der Industrie zum Einsatz kommt und dort aufgebaut wird, dann wird der Übergang für private Autos leichter. Damit ist man nicht alleine, auch Toyota oder BMW wollen Wasserstoff noch nicht aufgeben.

Das Problem für Wasserstoffautos

Ich bin gespannt. Nicht, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass sich sowas in zwei Jahrzehnten positiv entwickelt. Ich bin vielmehr gespannt, ob diese Branche, die im Moment mit einem so gigantischen Wandel kämpft, danach direkt den nächsten Wandel anstrebt. So ein Technologieumschwung ist immerhin auch extrem teuer.

Elektroautos werden immer besser, ist der Anreiz ab 2040 also wirklich groß genug, um wieder umzuschwenken? Vor allem, wenn Elektroautos tendenziell günstiger im Unterhalt bleiben, da man die Energie nicht in Wasserstoff umwandeln, sondern direkt in die Akkus packen kann? Das ist eine durchaus gewagte Wette für mich.

Schauen wir aber mal, die mittlerweile abgehängten Marken haben durchaus ein großes Interesse, dass Elektroautos nicht die einzige Zukunft sind, eine Aussage wie von Honda ist also auch viel Marketing. Richtige Taten sehen wir bisher nicht.

Sollte Wasserstoff für 2040 eine (bezahlbare) Alternative sein, dann wäre es jedoch notwendig, dass so langsam mehr in diese Richtung investiert wird, damit wir dann entsprechende Plattformen für den Massenmarkt und bezahlbare Autos haben.

Und warum eigentlich? Nur, um am Ende etwas kürzer laden/tanken zu müssen? Strebt man dafür einen weiteren Wandel der Branche an und nimmt man in Kauf, dass die Wasserstoffautos durch die Technik weniger Platz im Innenraum haben?

Mir persönlich ist es am Ende vollkommen egal, möge die bessere Technologie gewinnen. Doch bevor Toyota, VW, Honda, BYD und Co. keine entsprechenden Pläne vorlegen und manche Marken nur davon träumen, bleibt es das, ein Traum.

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