Honda

Honda e: Elektro-Winzling nicht mehr bestellbar

Schön war er schon, aber weder gut noch günstig

honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar

Nach nur vier Jahren wird der Verkauf des Honda e in Europa eingestellt. Das rein elektrisch angetriebene Kleinwagen-Modell mit maximal 222 km Reichweite zum Basispreis von satten 39.900 Euro taucht auf der deutschen Honda-Website nicht mehr auf.

Honda bestätigte die Einstellung gegenüber Auto-Bild: Das nur 3,89 Meter lange Modell könne in ganz Europa nicht mehr geordert werden. Einen Grund nannte Honda nicht. Beigetragen haben dürften wohl zwei Dinge: Erstens die mangelnde Nachfrage. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden in Deutschland gerade mal 101 Honda e neu zugelassen. Im gesamten Jahr 2022 waren es 677 Stück. Zum Vergleich: Der Fiat 500 kam letztes Jahr auf über 52.000 Zulassungen.

honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar

Der zweite Faktor dürfte sein, dass Honda mit dem e:Ny1 Ersatz hat. Der Neuling, der angeblich “anyone” ausgesprochen wird, tritt zwar in einer ganz anderen Klasse an – es handelt sich um ein 4,39 Meter langes Kompakt-SUV –, aber damit kann der japanische Hersteller zumindest ein Elektroauto vorweisen. Der Honda e:Ny1 ist schon bestellbar; die Preise beginnen bei 47.590 Euro.

Bildergalerie: Honda e:Ny1 (2023)

honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar honda e: elektro-winzling nicht mehr bestellbar

Der 2019 gestartete Honda e (Bericht bei Motor1) fiel von Anfang an durch sein schickes Design innen und außen auf. Zu den ungewöhnlichen Features gehörten auch die kamerabasierten Außenspiegel und die großzügige Ausstattung mit Displays. Allerdings waren die Daten schon zum Markstart vor vier Jahren kaum attraktiv, vor allem in puncto Reichweite. Wir verglichen die Reichweite damals mit den Daten des Peugeot e-208 (340 km), Opel Corsa-e (330 km) und Renault Zoe Z.E. 40 (300 km). Dazu kamen die hohen Preise.

Mit dem Honda e verschwindet ein weiterer Kleinwagen. Der Smart EQ Fortwo wird zwar noch produziert, kann aber nicht mehr bestellt werden, beim Renault Zoe endet die Produktion im Frühjahr 2024, beim VW e-Up schon Ende dieses Jahres. Der BMW i3 lief bereits 2022 aus, der Smart EQ Forfour schon 2021. Der Renault Twingo Electric ist allerdings noch konfigurierbar.

Immerhin ist Nachschub in Sicht: Citroen hat den e-C3 vorgestellt, und auf der gleichen Plattform sollen etliche weitere Stellantis-Elektroautos entstehen, darunter der Opel Crossland Electric. Geplant ist auch ein elektrischer Lancia Ypsilon; die neue Generation des elektrischen Mini Cooper wurde sogar schon offiziell präsentiert. Nach Gerüchten soll nächstes Jahr auch ein elektrischer Hyundai Casper starten Auch der Renault 5 und ein entsprechender Nissan Micra Electric sind angekündigt. Vom VW-Konzern soll allerdings erst 2025 ein günstiges E-Auto folgen – die Serienversion des VW ID. 2all.

Quelle: Auto-Bild

TOP STORIES

Top List in the World