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Gut 150 km mehr: Lexus frischt den Elektro-SUV UX 300e auf

Der Lexus UX 300e fährt ab jetzt noch weiter: Der kompakte Elektro-Crossover, mit dem die Premium-Marke vor drei Jahren in das vollelektrische Zeitalter aufgebrochen ist, rollt umfassend aufgewertet auf die Straße. Im Mittelpunkt steht dabei eine auf 72,8 kWh vergrößerte Lithium-Ionen-Batterie, mit der die Reichweite um mehr als 40 Prozent auf bis zu 449 Kilometer (nach WLTP) steigt. In Verbindung mit weiteren Optimierungen an Aufhängung, Karosserie und Fahrwerk genießen Insassen mehr Komfort und Fahrspaß – ganz im Sinne der „Lexus Electrified“-Philosophie.

Im aufgewerteten Interieur fällt zunächst das neue Multimediasystem ins Auge: Neben einem nun acht bzw. zwölf Zoll großen Touchscreen biete es nun mehr Konnektivität, eine schnellere und einfachere Bedienung sowie eine Cloud-basierte Navigation. Während neue Farben außen wie innen Akzente setzen wollen, soll das erweiterte Lexus Safety System+ die Sicherheit erhöhen.

Als erstes reines E-Auto von Lexus baut der UX 300e auf der inzwischen 18-jährigen Expertise von Toyotas Premium-Marke in der Elektrifizierung auf: Bereits 2005 wurde mit dem Lexus RX 400h einer der weltweit ersten Vollhybrid-SUV eingeführt. Heute sind weltweit mehr als 2,4 Millionen elektrifizierte Lexus unterwegs, davon allein 550.000 Fahrzeuge in Europa. Unter dem Label „Lexus Electrified“ wird nun eine neue Modellgeneration entwickelt.

Ein Beispiel hierfür ist der Lexus UX 300e, der mit einem 150 kW (204 PS) starken Elektromotor vorfährt. Er schickt vom Start weg 300 Nm Drehmoment an die Vorderräder. Mit dem jüngsten Update ersetzt eine 72,8 kWh große Lithium-Ionen-Batterie den ursprünglichen, nur 54,3 kWh fassenden Akku. Je nach Reifengröße und Ausstattung klettert die kombinierte WLTP-Reichweite dadurch von 305 bis 315 Kilometer auf bis zu 449 Kilometer (mit 17-Zoll-Reifen), was einem Plus von mehr als 40 Prozent entspricht. Mit 18-Zoll-Reifen sind bis zu 441 Kilometer möglich, ehe eine Ladepause eingelegt werden muss.

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Zur hohen Reichweite tragen auch zahlreiche aerodynamische Details bei: Die Unterbodenabdeckungen wurden im Vergleich zu anderen UX-Modellen vergrößert, und die Unterseite der Batterie wurde flach und glatt gestaltet, um eine gleichmäßige Unterboden-Aerodynamik zu gewährleisten.

Der Lexus UX 300e verfügt unverändert über zwei Ladeanschlüsse: einen für Wechselstrom (AC) hinten rechts, einen für die Schnellaufladung mit Gleichstrom (DC) hinten links. Mit letzterem kann die Batterie innerhalb von 80 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen werden, ziemlich langsam im Vergleich zu den Marktbegleitern. Beim Wechselstrom-Laden dauert es neuneinhalb Stunden, um die Batterie auf 100 Prozent zu laden.

Mit der Smartphone-App Lexus Link können Autofahrer jederzeit den Batteriestatus, die verfügbare Reichweite und die verbleibende Zeit bis zur vollständigen Aufladung abrufen. Über die App lässt sich der Ladevorgang auch aus der Ferne starten – so profitieren Nutzer beispielsweise von günstigeren Stromtarifen außerhalb der Spitzenzeiten.

Bis zu zehn Jahre auf der sicheren Seite

Für eine möglichst lange Lebensdauer verfügt auch der neue Akku über Sensoren, die die Spannung der einzelnen Zellen und Blöcke überwachen. Die Zell-Temperatur wird ebenfalls permanent kontrolliert. Dank eines speziellen Batteriemanagementsystems lasse sich die gesamte Batteriezellenkapazität nutzen, was zu mehr Reichweite führe. Kühle Luft zirkuliert im Inneren des Batteriepakets und sorge für eine stabile Batterieleistung auch bei hohen Geschwindigkeiten und wiederholten Ladevorgängen. Heizelemente unter jedem Batteriemodul sollen die Auswirkungen kalter Witterung auf die Reichweite minimieren und dafür sorgen, dass von Anfang an die volle Leistung zur Verfügung steht.

Lexus gewährt standardmäßig eine Herstellergarantie von acht Jahren bzw. 160.000 Kilometern, die eine Verschlechterung der Kapazität der Batteriekapazität unter 70 Prozent abdeckt. Hinzu kommt eine Garantie von fünf Jahren oder 100.000 km auf alle Funktionsstörungen der BEV-Hauptbatterie. Die erweiterte BEV Care-Garantie des Herstellers deckt Defekte an der Hauptbatterie und eine Kapazitätsverringerung unter 70 Prozent bis zu zehn Jahre bzw. eine Million Kilometer ab. Voraussetzung sind die vorgesehenen regelmäßigen Wartungen in zertifizierten Lexus Werkstätten.

Lexus ist unter Berücksichtigung seiner langjährigen Erfahrung mit Batterietechnologien zuversichtlich, dass die tatsächliche Kapazität an diesem Punkt noch über 85 Prozent liegen dürfte.

Die platzsparend unterflur montierte Hochvoltbatterie trägt nicht nur zum niedrigen Schwerpunkt und einem dynamischen Fahrverhalten bei. Dadurch vergrößert sich auch das Kofferraumvolumen im Vergleich zum Hybridmodell Lexus UX 250h von 320 auf 367 Liter (Beladung bis Gepäckabdeckung).

Neues Multimediasystem

Im Mittelpunkt aller Lexus UX Cockpits steht ein neues Multimediasystem mit einem je nach Ausstattung acht bzw. zwölf Zoll großen Touchscreen. Das neue Display, das um 143 Millimeter nach vorne und näher an den Fahrer gerückt ist, ersetzt die bisherige Touchpad-Steuerung. Nutzer sollen von gestochen scharfen Grafiken profitieren – auf dem Zwölf-Zoll-Display sogar in HD-Auflösung – und einer schnelleren Reaktion auf Steuerbefehle dank einer höheren Prozessorleistung. Die serienmäßige Cloud-Navigation liefert Straßen- und Verkehrsinformationen in Echtzeit und ist in Kombination mit dem großen Bildschirm auch als Festplatten-Navigationssystem erhältlich.

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Mit „Hey Lexus“ lässt sich der gleichnamige Sprachassistent aktivieren, der nicht nur Telefon, Klimatisierung und Audiofunktionen steuert, sondern auch im Internet nach gewünschten Informationen sucht. In Verbindung mit der Cloud-basierten Navigation liefert das On-Board-System auch Informationen zu Parkplätzen und Ladestationen (inklusive Ladegeschwindigkeit und kWh-Preise). Durch gezielte Verbesserungen soll der Sprachassistent mehr natürliche Begriffe und Befehle verstehen – und das dank neuer Mikrofone, die die Stimmen von Fahrer und Beifahrer wahrnehmen, selbst bei Hintergrundgeräuschen.

Viele Fahrzeugfunktionen lassen sich auch über die Lexus Link Smartphone-App aus der Ferne kontrollieren und steuern – darunter die Ver- und Entriegelung der Türen, die Bedienung der Klimaanlage, die Vorklimatisierung des Innenraums und eben der Batteriestand.

Smartphones können via Android Auto oder kabellos per Apple CarPlay mit dem Bordsystem verbunden werden. Über einen USB-A-Anschluss in der Mittelkonsole werden Musikquellen abgespielt, zwei weitere USB-C-Anschlüsse dienen zum Aufladen mobiler Endgeräte. Das Multimediasystem speichert die persönlichen Profile von bis zu drei Nutzern und passt so die Multimedia-, Audio- und Navigationseinstellungen individuell an. Außerdem kann die Software über das integrierte DCM (Datenkommunikationsmodul) problemlos aus der Ferne aktualisiert werden.

Der durch den Wegfall des Touchpads freigewordene Platz in der Mittelkonsole beherbergt je nach Ausstattung die Bedienung für die Sitzheizung oder ein weiteres kleines Ablagefach. Vor dem Bedienfeld der Klimaanlage befindet sich darüber hinaus eine beleuchtete Ablage, in die selbst größere Smartphones passen.

Neue Farben außen und innen

Die ausstattungsabhängigen perforierten Ledersitze zieren Sashiko-Steppnähte oder ein neues Kagome-Muster, das von einem traditionellen japanischen Korbgeflecht inspiriert ist. Diese Technik wird wegen ihrer Stärke – bis zu 10 Stiche pro Zoll – bei der Herstellung von Kampfsportuniformen verwendet. Im Innenraum wird mit Alpakabraun außerdem ein neuer Farbton für die Sitze angeboten. Die Armaturentafel ist im Washi-Design (Japanpapier) ausgeführt.

Für das Exterieur wird erstmals eine Lackierung in Iridiumsilber angeboten: Bei diesem neuen Spezialfarbton kommt eine neuartige Ultraschall-Lacktechnologie von Lexus zum Einsatz, bei der eine nur wenige Mikrometer dicke Schicht die Metallic-Flocken im Lack in eine engere, einheitliche Ausrichtung bringt. Die Folge seien mehr Glanz und tiefere Schattierungen.

Mehr Sicherheit und Unterstützung im Alltag

Für Sicherheit soll das verbesserte Lexus Safety System + sorgen. Ein neuer Kreuzungsassistent verhindere beim Abbiegen Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen und kreuzenden Fußgängern. Ein Notfall-Lenkassistent hilft beim Ausweichen von Hindernissen, ohne die Fahrspur zu verlassen. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung umfasst eine neue Funktion zur automatischen Anpassung der Geschwindigkeit vor und in Kurven.

Zum Lexus Safety System + gehören auch weiterhin ein Pre-Crash Safety System, das bei Tag Objekte wie Motorräder und bei Nacht Fußgänger erkennt, ein Spurhalteassistent und eine Verkehrszeichenerkennung, die den Fahrer im Multi-Informations-Display oder direkt im optionalen Head-up-Display über Geschwindigkeitsbegrenzungen und Co. informiert. Komplettiert wird die Sicherheitsausstattung von einem Querverkehrswarner beim Rückwärtsfahren und einem Toter-Winkel-Warner.

Lexus will auch das Einparken und Manövrieren erleichtern: Ein Panoramamonitor liefert eine 360-Grad-Rundumsicht vom Fahrzeug, während der Parkassistent mit Hilfe eines Abstandssonars vor einer drohenden Kollision warnt. Der Lexus Parkassistent übernimmt auch das Einparken in Parklücken.

Mit 14.559 verkauften Einheiten war der Lexus UX im vergangenen Jahr das zweitbeliebteste Lexus Modell in Europa – knapp hinter dem neu eingeführten Lexus NX. 13 Prozent des Absatzes entfielen dabei auf den vollelektrischen Lexus UX 300e – ein Anteil, der in den kommenden Jahren steigen dürfte.

Quelle: Lexus – Pressemitteilung vom 29.06.2023

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