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Gebrauchtwagen mit verfall Warum gebrauchte Teslas einen höheren Wertverlust haben als konkurrierende Marken

Die Preise von Gebrauchtwagen waren in den vergangenen Monaten unverhältnismäßig hoch. Trotzdem dürfte es Autobesitzerinnen und -besitzern schwerer fallen, den eigenen Tesla zu verkaufen. Denn wer seinen Gebrauchtwagen verkaufen möchte, der muss diesen laut Schätzungen der britischen Fahrzeugbewertung CAP HPI erheblich unter Kaufwert verkaufen. Das berichtet die britische “Financial Times”.

Demnach wird ein Tesla Model 3 Long Range, das im Januar für 57.435 Pfund in Großbritannien gekauft wurde, im Januar 2024 nur noch 31.300 Pfund wert sein – ein Wertverlust von stolzen 46 Prozent. Zum Vergleich: Wer im September 2021 ein Model 3 für 48.435 Pfund gekauft hat, der konnte dieses ein Jahr später noch für 46.300 Pfund verkaufen. Hier lag der Wertverlust lediglich bei vier Prozent. Zwar beziehen sich die Angaben auf den britischen Automarkt, jedoch gibt es derart große Wertverluste auch in anderen Ländern.

Tesla-Autos verlieren stärker an Wert als Fahrzeuge der Konkurrenz

Schaut man auf die Gebrauchtwagen von Teslas Konkurrenz, so stellt man fest, dass der Wert hier nicht so stark nachgibt – und das obwohl gebrauchte Autos im vergangenen Jahr wegen der Lieferengpässe teilweise sogar über den Preisen von Neuwagen lagen. Zum Beispiel wird ein Polestar 2 zum Kaufpreis von 50.395 Pfund zum Jahresbeginn 2024 vermutlich noch ungefähr 33.000 Pfund kosten. Mit einem Werteverfall von 35 Prozent dürfte er sich also deutlich besser halten als das Tesla Model 3.

Außerdem könnte der hohe Wertverlust bei den Autos von Tesla die Kosten für den Fahrzeugkauf mittels Finanzierung in Großbritannien in die Höhe treiben. Schließlich muss die Käuferin oder der Käufer bei Leasing- oder persönlichen Kaufverträgen den Wertverlust eines Fahrzeugs während der Leasingdauer bezahlen. Diese Neuwagen-Regelung findet zunehmend auch in Europa und den USA Anwendung.

Ford zieht bei Preisreduzierungen nach

Tesla hat seine Preise auf diversen Märkten um tausende US-Dollar beziehungsweise Euro reduziert, um dem wachsenden Konkurrenzdruck entgegenzuwirken. Im Oktober ließ CEO Elon Musk die Preise in China senken, Anfang Januar folgten Preisreduzierungen in den USA sowie Europa. Und zuletzt reduzierte Tesla die Preise im März für einige Modelle erneut. Betroffen ist nicht nur das Model 3 sondern etwa auch das Model Y.

Die Konkurrenz geht den von Musk angezettelten Preiskrieg jedoch nicht mit – abgesehen vom Hersteller Ford, welcher die Preise des Mustang Mach-E in den USA in der Folge um mehrere tausend Dollar nach unten anpasste.

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© Screenshot Maye Musk / Twitter

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