Mick Schumacher wartet weiter auf die Gelegenheit, sein Comeback als F1-Stammfahrer zu geben.
Ist Alpine-Pilot Esteban Ocon (27) überheblich oder einfach nur selbstbewusst? Fest steht: Obwohl die französische Tochter von Renault seinen in diesem Jahr auslaufenden Vertrag verlängern möchte, denkt der der Fahrer aus Évreux in der Normandie über einen Abschied nach.Dabei gilt der Franzose nicht unbedingt als Spitzenpilot. Ocon konnte zwar 2021 mit freundlicher Unterstützung seines damaligen Teamkollegen Fernando Alonso den Großen Preis von Ungarn gewinnen, schaffte aber ansonsten bei 137 Starts nur zwei weitere Podiumsränge. Dennoch ist er bereit, seinen sicheren Platz beim im Moment schwächelnden Alpine aufzugeben. Dabei schielt der Fan von Michael Schumacher auf zwei deutsche Teams: Mercedes und Sauber, das zukünftige Audi-Team. Bei Mercedes muss 2025 der zu Ferrari wechselnde Lewis Hamilton ersetzt werden. Bei Audi gibt es sehr wahrscheinlich zwei Cockpits zu besetzen, weil – so erfuhr AUTO BILD – die Ingolstädter nicht zufrieden sind mit ihren beiden aktuellen Piloten Valtteri Bottas (Finnland) und Zhou Guanyu (China).
Verlässt Ocon Alpine?
Besonders die Mercedes-Variante feuert Ocon dabei an. Der Noch-Alpine-Fahrer stellte klar, dass er immer noch guten Kontakt zu den amtierenden Vize-Champions pflegt: “Ich hatte immer schon eine enge Verbindung zu Mercedes. Auch wenn ich kein Junior mehr bin, habe ich immer noch eine vertragliche Verbindung zum Team.” Hintergrund: Der Zögling von Toto Wolff gehört weiter dem Fahrerkader der Silberpfeile an. Die könnten auf ihn zurückgreifen.
Mick Schumacher fährt WEC für Alpine
Anders sieht es bei Audi aus. Dort gibt es zwar mit Carlos Sainz und Nico Hülkenberg zwei Wunschkandidaten. Bis Mitte Mai wollen die Ingolstädter die Verträge machen. Problem: Sainz zögert noch, weil er sich Hoffnungen auf Red Bull und Mercedes macht. Lange will Audi aber die eigene Entscheidung nicht mehr hinauszögern. Die Alternative wäre dann Ocon.Fest steht: Sollte Ocon Alpine wirklich verlassen, könnte sich dort eine Tür für Mick Schumacher öffnen. Schumacher, Ersatzfahrer bei Mercedes, fährt in diesem in der Langstrecken-WM für Alpine, unter anderem in Le Mans. Sportchef Bruno Famin verfolgt wohlwollend seine Leistungen dort und könnte sich Schumacher als Alternative deshalb vorstellen.Noch aber ist es nicht soweit. Erst wenn sicher ist, welchen weg Max Verstappen einschlägt, wird Bewegung in den Fahrermarkt kommen.