So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.
Ja es war ein kleines Raunen in der Branche, als man bei Renault klammheimlich den Megané aus den Preislisten entfernte. Den herkömmlichen wohl gemerkt, denn als rein elektrischen E-Tech gibt es den Kompakten aus Paris ja nach wie vor. Und genau hier muss man sich bei Renault generell erst einmal ein wenig geistig umparken, denn während praktisch alle anderen Hersteller ihren BEV völlig neue und teil wirre Namen geben, dreht man es hier komplett um und verwendet die bewährte Nomenklatur für die E-Wagen. Das verwirrt natürlich anfänglich, und für den Symbioz bedeutet das jetzt nun: Er gilt als eigentlicher Nachfolger des Megané und Megané GrandTour, was einen riesigen Kundenkreis eröffnet. Denn nicht nur junge und Kleinfamilien will man mit dem Neuling ansprechen, sondern auch den klassischen Firmenkunden, der bislang gerne zum Lademegané griff.
Um diesen Spagat zu schaffen, legte man sich auch deutlich ins Zeug, wobei es vielleicht kein Nachteil ist, dass die Grundform nichts mehr mit Kombi zu tun hat, sondern schon sehr in Richtung SUV geht. Viel Platz bieten zu können, war dennoch wichtig, weswegen auch die Chefetage besonders viel Wert auf das „boxy“-Heckdesign legte, was in Kombination mit der längsverschiebbaren Rücksitzbank stattliche Ladewerte ermöglicht. So entstand ein 4,4 Meter langes und 1,57m hohes Vehikel, das 492 bis 1.582 Liter Laderaum bietet. Wer die Fondbank ganz nach vorne schiebt, kommt sogar auf 624 Liter, was sogar ein wenig mehr ist, als die beliebtesten Kombis des Landes fassen können.
Fakt hingegen ist: Der Symbioz wird in drei Ausstattungsstufen erhältlich sein, die Vorbestellungsphase startet im Juni. Gegen Ende des Jahres landen dann die ersten Exemplare bei den heimischen Händlern, zu Preisen, die voraussichtlich bei weniger als 30.000 Euro losgehen werden.