Renault hat im SUV-Programm noch eine Lücke für ein Hybrid-SUV ausgemacht – und füllt sie mit dem Symbioz, der auch in der Praxis wenig verbrauchen soll.
- Renault Symbioz Hybrid Innenraum (8 Bilder)
- Android Automotive
- Hybridantrieb mit zwei E-Motoren
- Renault Symbioz Hybrid außen (5 Bilder)
- Öfter als vermutet elektrisch
- Mehr zum Hybridantrieb von Renault
- Zu erwartende Preise
(Bild: Renault)
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Mit einer Länge von 4,41 m ist der Symbioz Hybrid 10 cm kürzer als ein Austral. Die Rückbank lässt sich um 16 cm verschieben, was immer eine gute Idee ist. Das Kofferraumvolumen variiert zwischen 492 und 624 Litern. Optional wird ein Glasdach angeboten, das sich in vier Stufen zwischen transparent und komplett verschattet schalten lässt. Dem ein oder anderen wäre es vermutlich lieber gewesen, wenn Renault stattdessen eine Öffnungsfunktion eingebaut hätte. Doch die gibt es nicht.
Renault Symbioz Hybrid Innenraum (8 Bilder)
Der Innenraum ist eher konventionell gestaltet. Funktional muss das kein Nachteil sein. (Bild: Renault )
Android Automotive
Keine Überraschung präsentiert Renault bei der Unterhaltungselektronik. Als Betriebssystem dient Android Automotive, was den derzeit vermutlich besten Wegweise in Form von Google Maps mitbringt. Wie in den anderen Renault-Modellen wird sich auch hier das System mit einigen ausgewählten Apps nachträglich individuell ausbauen lassen. Keine Sensation hat Renault bei den Assistenten zu vermelden, auch wenn die schiere Anzahlt mit bis zu 30 zunächst beeindrucken mag. Es bleibt beim teilautomatisierten Fahren auf Level 2, was angesichts der Aufpreise, die Hersteller für Level-3-Systeme derzeit verlangen, kaum verwundern kann. In der Zielgruppe eines Symbioz würde das nur eine verschwindende Minderheit bezahlen. Im neuen Renault-SUV kann sich der Fahrer also bei Längs- und Querführung unterstützen lassen, muss das ganze aber stets beaufsichtigen.
Hybridantrieb mit zwei E-Motoren
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Renault Symbioz Hybrid außen (5 Bilder)
Der Renault Symbioz Hybrid ist mit zahlreichen Kanten versehen. Vermutlich will es die Zielgruppe so haben. (Bild: Renault )
Öfter als vermutet elektrisch
Im Symbioz verbaut Renault eine etwas schwächere Ausführung als im Austral. Sie entspricht dem, was auch im Dacia Jogger Hybrid 140 eingebaut ist. Der 1,6-Liter-Benziner ohne Aufladung leistet 69 kW, die beiden E-Motoren 36 und 15 kW. Die Systemleistung liegt bei 104 kW. Mit der kleinen Pufferbatterie, die 1,2 kWh Energiegehalt mitbringt und sich nicht extern aufladen lässt, sollen bis zu 80 Prozent der innerstädtisch zurückgelegten Strecken rein elektrisch gefahren werden können. Das ist ein sehr optimistischer Wert, doch wir haben in Tests die Erfahrung gemacht, dass dieser Antrieb in der Stadt, gemessen an seinen Möglichkeiten, öfter ohne Verbrenner fährt als vorab vermutet.
Mehr zum Hybridantrieb von Renault
Zu erwartende Preise
Renault macht vorab noch keine Angaben dazu, ab wann genau der Symbioz bei den deutschen Händlern stehen wird. Wir rechnen damit, dass es ab dem Spätsommer so weit sein dürfte. Auch zu den Preisen des Symbioz Hybrid macht der Importeur noch keine Aussagen, doch diese lassen sich zumindest grob abschätzen. Ein deutlich kleinerer Captur kostet mit diesem Hybridantrieb derzeit mindestens 29.950 Euro, der Austral E-Tech Full Hybrid 200 steht mit wenigstens 41.250 Euro in der Preisliste. Wer für den Symbioz Hybrid also mit rund 36.000 Euro in der Basisausführung rechnet, kommt dem Listenpreis vermutlich recht nahe. Wer sich mit dem ungewöhnlichen Hybridantrieb nicht anfreunden mag, wird bei Renault auch bedient: Der neue Scenic ist ein SUV und ausschließlich mit batterieelektrischem Antrieb zu haben. Der Einstieg kostet 41.400 Euro.
(mfz)