Hier steht Spaß statt Reichweite im Vordergrund
Ford präsentiert auf der IAA Mobility ein besonders emotionales Mitglied seiner rein elektrisch angetriebenen Mustang Mach-E Familie: Der Mustang Mach-E Rally soll mit außergewöhnlichem Fahrspaß auf festem wie auf rutschigem Untergrund locken. Für das neue Serienmodell ließen sich die Entwickler der Marke von der langen und erfolgreichen Rallye-Historie von Ford inspirieren.
Ein spezielles Fahrwerk mit MagneRide-Stoßdämpfern und entsprechend angepassten Federn erhöht die Bodenfreiheit um 20 Millimeter. An der Vorderachse kommen 385 Millimeter große Bremsscheiben mit rot lackierten Brembo-Bremssätteln zum Einsatz, während maßgeschneiderte Unterbodenverkleidungen die E-Maschinen vor prasselndem Schotter schützen.
Bildergalerie: Ford Mustang Mach-E Rally (2023)
Weiß lackierte 19-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Michelin CrossClimate2 Reifen der Dimension 255/55 R19, optional erhältliche Schmutzfänger, ein spektakulär geformter Heckflügel im Stil des Ford Focus RS und viele weitere Karosseriemodifikationen runden den Auftritt ab.
Einen ersten Blick auf den neuen Mustang Mach-E Rally gewährte Ford den Zuschauern des diesjährigen Festival of Speed im britischen Goodwood. Auf der IAA Mobility in München präsentiert sich das ungewöhnliche Modell nun erstmals ungetarnt und in voller Serienausstattung.
Die technische Basis liefert der 358 kW (487 PS) starke Mustang Mach-E GT mit seinen beiden Elektromaschinen an Vorder- und Hinterachse. Beim maximalen Drehmoment hat die neue Rallye-Version die Nase vorn: Rund 880 Newtonmeter peilt Ford an. Die nutzbare Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie beträgt 91 kWh.
Eine Neuentwicklung von Ford ist der RallySport Drive-Modus des Mustang Mach-E Rally, der vor allem bei Fahrten auf losem Untergrund seine Stärken ausspielt. Die elektronischen Regelsysteme lassen in diesem Programm größere Driftwinkel zu, die aggressivere Dämpferabstimmung präzisiert das Handling in Kurven. Gleichzeitig sorgt das linearere Ansprechverhalten des Gaspedals für eine direktere Rückmeldung.
Für die Erprobung des Mustang Mach-E Rally hat Ford auf seinem Testgelände in Michigan eigens eine Rallyestrecke angelegt. Die Streckenführung wurde in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Rallye-Cross-Spezialisten entwickelt und spiegelt die Herausforderungen wider, die das neue Modell in Kundenhand erwarten könnten. Mehr als 800 Kilometer haben die Ingenieure und Techniker von Ford dann Prototypen der Rallye-Variante über die rauen Pisten gequält. Ihr Ziel: sicherzustellen, dass der Mustang Mach-E Rally seinen Einsatzzweck zuverlässig erfüllt.
Das optische Erscheinungsbild des allradgetriebenen Elektrofahrzeugs wird seinen ungewöhnlichen Einsatzmöglichkeiten gerecht. Die markant angepasste Frontpartie verfügt über einen entsprechend angepassten Frontspoiler und Nebelscheinwerfer im Rallye-Stil. Kontrastierende Elemente wie die oberen und unteren Seitenschutzleisten setzen Akzente, das Dach ist schwarz lackiert. Folien für Türverkleidungen und Radläufe beugen Steinschlagschäden vor.
Auf Wunsch bringen die Ford Handelspartner auch zusätzliche Schmutzfänger an. Wie bei den Wettbewerbsfahrzeugen verfügt die Frontschürze über einen speziellen Befestigungspunkt für Abschleppseile – so können andere Autos leichter aus dem Graben gezogen werden.
Zwei Rallyestreifen, die farblich auf den jeweiligen Karosseriefarbton abgestimmt sind, runden den Auftritt ab. Ford bietet den Mustang Mach-E Rally in Grabber Blue, Shadow Black, Eruption Green und dem besonders auffälligen Grabber Yellow an. Optional sind Star White und das neue Glacier Gray erhältlich.
Im Innenraum bietet der Mustang Mach-E Rally Ford zufolge “eine Kombination aus Komfort und Funktionalität”. Das Design greift die Idee der weißen Leichtmetallräder mit weißen Elementen für die Instrumententafel, die unteren Lenkradspeichen und die Ziernähte der Türverkleidungen auf.
Die ersten Mustang Mach-E Rallye sollen bereits kurz nach dem Bestellstart im Frühjahr 2024 zu den Kunden rollen. Zum Preis äußert sich Ford noch nicht.
