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Ford kooperiert mit Tibber für günstigeres Wallbox-Laden

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Bild: Ford-Werke GmbH

Ford kooperiert ab kommendem Frühjahr mit dem Energieversorger Tibber. Das Start-up liefert deutschen Kunden den Ökostrom ohne Aufschlag zum stündlich aktualisierten Großhandels-Einkaufspreis der europäischen Strombörsen. „Hierdurch können die Verbraucher potenziell von teilweise erheblichen Kostenvorteilen profitieren“, heißt es.

Durch die Konnektivität der E-Autos von Ford lasse sich der Zeitraum, an dem der Wagen an der eigenen Wallbox geladen wird, dank „Dynamic-Charging“-Funktion automatisch auf die jeweils preisgünstigsten Stunden legen. „Tibber bietet den Verbrauchern auf verlässliche Weise das Laden mit erneuerbarer Energie zu besonders attraktiven Preisen“, wirbt betont Martin Sander, Geschäftsführer Ford Model e Europa.

Immer wenn das Angebot an erneuerbarer Energie hoch und die Nachfrage niedrig ist, fällt der Kilowattstunden-Preis an den Strombörsen. Auf dem europäischen Day-Ahead-Markt werden die Preise für bestimmte Stromkontingente bereits mit einem Tag Vorlauf auf die Stunde genau festgelegt. Oftmals fallen dabei speziell die Nachtstunden besonders günstig aus.

Tibber nutzt diesen Effekt dynamisch und kauft Grünstrom dann, wenn er preiswert ist – „und verlagert das Aufladen des E-Autos dank seiner Dynamic-Charging-Lösung genau in diese Stunden“, erklärt Ford. Den niedrigeren Börsenpreis gebe das in Norwegen gegründete Startup dabei eins-zu-eins an seine Kunden weiter. Hinzu kämen nur die obligatorischen Steuern, Abgaben und Beschaffungskosten sowie eine geringe Monatsgebühr. Der Vertrag mit Tibber sei mit zwei Wochen Vorlaufzeit kündbar.

Nutzer eines kompatiblen Elektroautos von Ford wie dem Mustang Mach-E und dem neuen Explorer können ab Frühling das Tibber-Angebot nutzen. Sobald das E-Auto Verbindung zur heimischen Wallbox aufgenommen hat, erhält Tibber automatisch Informationen zum aktuellen Ladestand und über eine App den geplanten Zeitpunkt der nächsten Fahrt sowie den gewünschten Ladestand.

Ford will bis 2025 neun rein elektrisch angetriebene Fahrzeugmodelle auf den deutschen Markt bringen. Alle kommen laut dem Unternehmen für das dynamische „Smart-Charging“ in Frage. Neben dem Mustang Mach-E umfasst dies den neuen Puma und den Explorer, den E-Tourneo Custom und den E-Tourneo Courier sowie den E-Transit, E-Transit Custom und E-Transit Courier. Darüber hinaus wartet ein mittelgroßes Crossover-Modell in der Pipeline. Ab 2030 will Ford in Europa Pkw nur noch mit Elektroantrieb anbieten, ab 2035 soll dies ebenfalls für Nutzfahrzeuge gelten.

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