Honda gehört zu den wenigen Marken, die Zweiräder mit Wechselakkus anbieten. Der Cityroller EM1 e: gehört dazu. Er zeigt auch die Grenzen dieses Konzepts.
- Kompakt und leicht dank Radnabenantrieb
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- Elektroroller Honda EM1 e: (5 Bilder)
- Unzeitgemäß: Sechs Stunden Ladedauer
- Gemütliche Beschleunigung
- Mischbereifung
- Elektroroller Honda EM1 e: (7 Bilder)
- Betont komfortabel
Für kaum ein Verkehrsmittel passt der Elektroantrieb besser als für einen Roller. Sein Aktionsradius in der Innenstadt ist überschaubar, die Geschwindigkeiten liegen durchschnittlich deutlich unter 50 km/h und das geräuschlose Fahren ist gerade in der City eine Wohltat. Nachdem immer mehr Zweiradhersteller elektrische Roller anbieten, zieht nun auch der japanische Zweiradexperte Honda nach und will mit dem EM1 e: eine Alternative zu Vespa, Segway und Nova Motors anbieten.
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Kompakt und leicht dank Radnabenantrieb
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Der mit ein paar Handgriffen problemlos unter der Sitzbank entnehmbare Lithium-Akku ist leicht, da klein. Mit seinen 29,4 Ah beschränkt sich die maximale Reichweite des elektrischen Cityrollers bei seinem Normverbrauch von 47 Wh/km auf 30 Kilometer (nach WMTC Klasse 1), im Eco-Modus sind laut Angabe 48 Kilometer drin. Zum Vergleich: das Topmodell Vespa Elettrica ohne entnehmbaren Akku hat je nach Fahrmodus eine Reichweite von 75 bis fast 100 Kilometer und auch viele andere schaffen locker die 80-Kilometer-Marke bis zum nächsten Ladestopp.
Elektroroller Honda EM1 e: (5 Bilder)
Der kompakte Honda fährt komfortabel, bleibt mit dem kleinen Akku und der langen Ladezeit aber auf ein kleines Gebiet beschränkt.
Unzeitgemäß: Sechs Stunden Ladedauer
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Gemütliche Beschleunigung
Die Höchstgeschwindigkeit des E-Rollers liegt bei zugelassenen 45 km/h, während die übersichtliche Digitalanzeige je nach Laune auch ein paar Stundenkilometer mehr anzeigt. Doch beim Dreh am Griff spürt der Fahrer schnell, dass der elektrisch angetriebene Honda EM1 e: zwar beinahe geräuschlos beschleunigt, im Wettbewerbsumfeld jedoch nicht den stärksten Elektromotor an der Hinterachse hat. Die Nennleistung des Radnabenantriebs liegt bei 0,58 kW, die kurzfristige Maximalleistung bei 1,7 kW. Seine 90 Nm maximales Drehmoment genügen laut Hersteller, um mit einem 75 Kilogramm schweren Fahrer eine zehnprozentige Steigung zu erklimmen.
Mischbereifung
Das 12-Zoll-Vorderrad ist mit der Dimension 90/90-12 bestückt und damit größer als das hintere, dessen Zehn-Zoll-Felge einen Reifen im Format 100/90-10 trägt. Die Vorderradfelge ist aus Aluminiumguss gefertigt, die hintere Felge eine Aluminium-Stahl-Verbundkonstruktion. Das Bremssystem kombiniert eine 190 mm große Einkolben-Scheibenbremse vorn mit einer 110-mm-Trommelbremse hinten. Wird die Hinterradbremse aktiviert, verteilt das Verbundbremssystem die Bremskraft mit auf den vorderen Bremssattel, um auch Unerfahrenen maximale Verzögerung bei minimaler Rutschgefahr zu ermöglichen. Ein in dieser Hinsicht noch deutlich besseres ABS ist nicht zu bekommen.
Elektroroller Honda EM1 e: (7 Bilder)
Zentraler Taschenhaken, USB-Anschluss und Staufach liegen seitlich neben der Lenksäule.
Betont komfortabel
Die Abstimmung des Fahrwerks ist betont komfortabel, die Sitzhöhe mit 740 mm nicht zu hoch und der EM1 e: ist mit einem Leergewicht von 95 Kilogramm leichter als viele seiner Wettbewerber. Zudem stimmt die Ergonomie, denn auch für groß gewachsene Fahrer passen Sitzbank, Lenker, Anzeigen und Trittbretter. Ein Mitfahrer sitzt hinreichend bequem für urbane Distanzen, muss aber mit Fußrasten auskommen. Das kleine Reisegepäck für die City findet unter der klappbaren Bank (3,3 Liter), auf dem Gepäckträger oder den Ablagen unter dem Lenker Platz. Hier lässt sich das Smartphone über einen USB-Anschluss beispielsweise aufladen oder eine mittelgroße Trinkflasche mit 0,5 Litern Volumen sicher unterbringen. Das Cockpit zeigt das Nötigste an, bei heller Sonne ist die Flüssigkristallanzeige allerdings zu kontrastschwach.
Einen Kaufpreis gibt es für den Honda EM1 e: übrigens nicht, denn dieser wird aktuell nur als Leasing- / Mietmodell oder im Rahmen eines monatlichen Abonnements angeboten. Mal schauen, ob den Kunden das gefällt oder Honda doch noch auf ein Verkaufsmodell umsteigen muss.
(fpi)