Der X1 ist nicht nur der meistverkaufte BMW in Österreich, auch sein Antrieb ist größtenteils rot-weiß-rot. Wir fuhren den Neuen zunächst einmal als Mildhybrid-Benziner.
Es gibt Autos, bei denen grundsätzlich alles passt. Optik, Motor, dazu das Gefühl, wie es sich fährt, wie es sich im Alltag schlägt und nicht zuletzt das Verhältnis von Preis zu Gesamtleistung. Der BMW X1 zählt seit jeher zu dieser Kategorie. Deswegen, und natürlich weil es sich um ein kompaktes SUV handelt, ist er seit Jahren das meistverkaufte BMW-Modell in Österreich.
Nun spendieren die Bayern ebendiesem Erfolgsmodell ein kräftiges Update. Neben dem aufgefrischten Äußeren geht es dabei vor allem um den Antrieb. Erstmals ist der X1 auch als vollelektrischer iX1 verfügbar. Bevor wir schon bald den Vollstromer in die Hände bekommen, konnten wir den mit 218 PS stärksten Benziner im Alltag bewegen.
Am größten ist die Erleichterung naturgemäß bei der Optik: Statt ins Abnorme gewachsene Nieren und zu Lichtschlitzen verkniffene Scheinwerfer bietet der X1 ein maßvoll weiterentwickeltes Außendesign.
Innen schmerzt weiterhin der Verzicht auf den hochgeschätzten i-Drive-Kontroller, mit dem BMW knapp 20 Jahre lang Maßstäbe in Sachen Ergonomie setzte. Zugegeben, auch jetzt findet man sich im X1 immer noch blind zurecht. Warum das blinde Tippen auf den mittigen Touch-Monitor eine Verbesserung sein soll, bleibt aber unverständlich.
IM TEST
BMW X1 xDrive23i
Fünfsitziges Kompakt-SUV, Vierzylinder-Benziner 160 kW/218 PS, 48-Volt-Mild-Hybrid-System mit 14 kW/19 PS Leistung, 7-Gang-DKG, Allrad. Verbrauch (WLTP): 6,6-7,1 l/100 km, 150-161g CO2/km, im Test: 7,3 l. Preis: ab 49.937 Euro, Testfahrzeug: 69.118 Euro.
Was gefällt:
Das Design, die Ergonomie, die feinen Sitze, der sparsame Motor.
Was weniger gefällt:
Unbewusst sucht man immer noch das lieb gewonnene i-Drive-Rad in der Mittelkonsole. Ab sofort heißt es auf den Monitor tippen.
Was überrascht:
Eigentlich nichts. Und das ist absolut positiv gemeint.