Augusto Farfus und Valentino Rossi haben ihre Teams zu einem souveränen Doppelsieg in der WEC 2024 in Imola geführt: Die BMW M4 GT3 mit den Startnummern 31 und 46 schafften als einzige Fahrzeuge in der LMGT3 187 Runden innerhalb der 6 Stunden und verwiesen die Konkurrenz in ihren Porsche 911, Ferrari 296, Aston Martin Vantage, McLaren 720S und Corvette Z06 auf die folgenden Plätze. Das bessere Ende für sich hatte dabei das Trio Augusto Farfus, Sean Gelael und Darren Leung, das mit knapp 23 Sekunden Vorsprung auf Valentino Rossi, Maxime Martin und Ahmad Al Harthy ins Ziel kam.
Für Valentino Rossi war das Heimspiel – sein Geburtsort Urbino liegt nur zwei Autostunden Fahrtzeit von Imola entfernt – das nächste Ausrufezeichen seiner noch jungen GT3-Karriere. Beim Saisonauftakt in Katar hatte der BMW M4 GT3 mit der Nummer 46 das Podium noch haarscharf verpasst, aber unter dem Jubel der Tifosi durfte sich Rossi nun wieder aufs Treppchen stellen. Beide BMW profitierten vom Mut der Fahrer, die sich trotz gelegentlicher Regenschauer für Slick-Bereifung entschieden und damit offenbar die unterm Strich bessere Entscheidung trafen: Was auf nassem Asphalt etwas Zeit kostete, war auf trockener Strecke ein klarer Vorteil.
Wesentlich schlechter lief es für Raffaele Marciello, Dries Vanthoor und Marco Wittmann im BMW M Hybrid V8 mit der Startnummer 15: Gleich in der ersten Kurve war der Rennwagen unverschuldet in eine Kollision verwickelt und musste für eine längere Reparatur in die Box. Als es zurück auf die Strecke gehen konnte, betrug der Rückstand 22 Runden und alle Chancen auf ein gutes Ergebnis waren längst außer Reichweite.
(Fotos: BMW Motorsport)