BMW freut sich beim zweiten Lauf der Langstrecken-WM (WEC) in Imola über eine starke Leistung: Robin Frijns, Rene Rast und Sheldon van der Linde kämpften mit dem BMW M Hybrid V8 #20 lange Zeit um das Podium und erreichten schlussendlich den sechsten Platz – ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zum Auftakt, wo das Trio nur mit Glück überhaupt in die Punkteränge rutschte.
In Italien konnte BMW bei allen Bedingungen mit der Konkurrenz mithalten und traf – im Gegensatz zur Konkurrenz von Ferrari – bei regennasser Fahrbahn die richtige Reifenwahl. “Bei den Hypercars haben wir nach dem schwierigen Auftakt in Katar große Fortschritte gemacht”, freut sich BMW-Motorsportchef Andreas Roos. “Wir hatten die Pace, um aus eigener Kraft ein Top-Ergebnis einzufahren.”
Probleme & Strafe kosten mögliches Podium
In Imola verpassten die Münchener ihr erstes Podium in der Langstrecken-WM, auch wegen Problemen beim letzten Boxenstopp und einer darauffolgenden Durchfahrtsstrafe. Schlussfahrer Sheldon van der Linde kämpfte sich am Ende mit Slickreifen über die feuchte Strecke. “Das war am Ende einer der herausforderndsten und verrücktesten Stints, die ich jemals gefahren bin”, grinst der Südafrikaner.
“Ich dachte mehrere Male, dass ich das Auto verlieren würde. Ich wusste, ich muss es nach Hause bringen, damit wir ein sehr gutes Punkteergebnis einfahren können. Das hat zum Glück funktioniert”, freut sich der BMW-Werksfahrer. “Das Team hat eine großartige Leistung gezeigt, das Auto seit Katar so enorm zu verbessern. Darauf können wir sehr stolz sein. Vielen Dank an alle!”
Schwesterauto #15 nach Startunfall chancenlos
Der zweite BMW M Hybrid V8 #15 (D. Vanthoor/Marciello/Wittmann) wurde kurz nach dem Start in die Kollision vor der Tamburello-Kurve verwickelt und konnte das Rennen erst nach rund einstündiger Reparaturpause wieder aufnehmen. “Das war eine wilde Startphase, in der sich einige unserer Konkurrenten ganz schön verschätzt haben”, berichtet Startfahrer Marco Wittmann.
Der BMW #15 wurde in die Startkollision verwickelt
Foto: Motorsport Images
“Ich wurde hinten getroffen und herumgedreht. Das war sehr ärgerlich”, schimpft der Deutsche, der sich bei seinen Mechanikern für die schnelle Reparatur bedankt. “So konnten wir wichtige Testkilometer sammeln. Mein Stint nach der Reparatur war super. Das Auto hat sich gut angefühlt, und wir hätten sicher einige Plätze gutmachen können.”
Am Ende versenkte Raffaele Marciello das Auto zu allem Überfluss auch noch im Kiesbett. “Pace und Balance waren gut, darauf müssen wir aufbauen”, so Wittmann. “Hoffentlich haben wir beim nächsten Mal mehr Rennglück.”
“Der frühe unverschuldete Unfall der Nummer 15 war sehr schade und ärgerlich”, ergänzt Roos, der sich ebenfalls über die gute Arbeit von WRT als Einsatzteam freut. “So konnten wir das Rennen beenden und wichtige Daten sammeln, um uns weiter zu verbessern.”
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.