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BMW darf Batteriewerk im niederbayerischen Irlbach errichten

BMW hat nun Baurecht für das geplante Batteriewerk in den niederbayerischen Gemeinden Irlbach und Straßkirchen, 40 Kilometer nördlich vom BMW-Werk Dingolfing.

bmw darf batteriewerk im niederbayerischen irlbach errichten

BMW wird eine Bushaltestelle errichten: Das künftige Werk Irlbach aus der Sicht des Architekten.

(Bild: BMW)

BMW hat Baurecht für das geplante Batteriewerk in den niederbayerischen Gemeinden Irlbach und Straßkirchen erhalten. Der Standort liegt rund 40 Kilometer nördlich seines größten europäischen Autowerks Dingolfing. Ende März 2024 begann BMW bereits mit einer vorzeitigen Baugenehmigung auf einem rund 60 Hektar großen, ersten Bauabschnitt mit dem Bodenabtrag, der Baustelleneinrichtung und dem Aufstellen von Bau- und Bürocontainern. Insgesamt umfasst das Grundstück eine Fläche von 105 Hektar.

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1600 Arbeitsplätze

Am neuen Standort in Niederbayern wird BMW die Traktionsbatterien für die Produktion seiner Elektroautos in seinen Werken München, Dingolfing und Regensburg aus den Zellen seiner Zulieferer montieren. BMW verspricht, mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts rund 1600 Arbeitsplätze an diesem Produktionsstandort zu schaffen. Zunächst war die Rede von etwa 1000 Stellen.

Den gut landwirtschaftlich nutzbaren Boden will BMW an landwirtschaftliche Betriebe der Region verteilen. Dazu sollen die ansässigen landwirtschaftsnahen Vereine, die Regierung von Niederbayern und das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf einbezogen werden. Vorausgegangen war ein Bürgerentscheid in Straßkirchen im September 2023. Er ergab eine deutliche Mehrheit von über 75 Prozent der abgegebenen Stimmen für die Ansiedlung des Montagewerks mit einer hohen Wahlbeteiligung von knapp 77 Prozent.

Batteriefabriken für E-Autos errichtet BMW auch im ungarischen Debrecen sowie nahe dem US-Werk Spartanburg, in Mexiko und in China. Weil die Akkus groß und schwer sind, versuchen Autohersteller sie möglichst nahe an den Autowerken anzusiedeln. Darüber hinaus errichtet BMW an seinem oberpfälzischen Standort Wackersdorf eine Testanlage für Batterien und elektrische Antriebskomponenten. Der Autohersteller wird dort ab 2024 auf einer Fläche von mehr als 8000 Quadratmetern Hochvoltbatterien und weitere Komponenten des elektrischen Antriebsstrangs wie etwa Wechselrichter für kommende Elektroautos prüfen und testen.

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(fpi)

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