Auto-News

E-Autos halten viel länger als Sie denken: Gebrauchtwagen tritt den Beweis an

e-autos halten viel länger als sie denken: gebrauchtwagen tritt den beweis an

Stolzer Eigentümer: Tesla Model S mit über 700.000 Kilometern auf der Uhr.

Der Australier Nigel Raynard fährt sein Tesla Model S seit 2018 und hat mittlerweile über 700.000 Kilometer mit dem Auto abgespult. Das ist fast der Weg von der Erde hin zum Mond und zurück. Und dabei hat er sein Auto manchmal zig-mal am Tag per Schnellader betankt, sagt er im Video. Da könnte man annehmen, dass die Batterie bereits merklich gelitten hat. Tatsächlich zeigte der Tesla bei einem Kilometerstand von ausgerechnet 666.000 Kilometern eine Fehlermeldung, die besagte, dass die Ladekapazität der Batterie ab jetzt reduziert sei, da etwas mit den Zellen nicht stimmte.

Mehr zum Thema: Uralt-Tesla mit riesiger Laufleistung: So gefragt sind gebrauchte E-Autos

Daraufhin bekam Nigel von Tesla das Angebot für 20.000 kanadische Dollar (entspricht rund 13.500 Euro) auf ein 90-kWh-Akku zu wechseln. Er berief sich lieber auf seine noch geltende Garantie und kriegte daraufhin kostenlos eine brandneue Fahrbatterie. Jetzt fährt sich das Auto wieder wie ein neuer, sagt der stolze Besitzer. Der Wechsel sei etwa 40.000 Kilometer her und er legt nach wie vor bis zu 600 Kilometer am Tag mit dem Tesla zurück.

Wie ist der Zustand abgesehen von der Batterie?

Bislang hat Nigel „nur“ 5 Services bei Tesla in Anspruch genommen. Erstaunlich: Den ersten Wechsel der vorderen Bremsen hatte er erst bei 460.000 Kilometern im Rahmen eines Werkstatbesuchs für eine defekte Klimaanlage. Auch da vielen die Bremsen nicht durch Geräusche oder eine nachlassende Bremswirkung auf.

Nigel musste den Wechsel der Bremsen sogar extra anfragen, da es keinerlei dahin gehende Fehlermeldungen oder Auffälligkeiten gab. Dass er so wenig Werkstattbesuche hatte, liegt für ihn an der Tatsache, dass es nur wenige bewegliche Teile am Auto gibt und er es praktisch nur für Langstrecken nutze.

Mehr zum Thema: Elektro-Schrott für den Sondermüll? Mechaniker checkt Tesla mit 280.000 km

EFAHRER meint: Wer Tesla und seinen Eigentümer und dessen Hingabe zu kleinen Software-Spielereien und “Easter Eggs” kennt, könnte glatt Absicht dahinter vermuten, dass der Akku ausgerechnet bei dieser als „Teufelszahl“ bekannten Laufleistung schlapp macht. Wie Nigel im Video andeutet, sei der Error sogar genau bei 666.666 Kilometern aufgetreten. Aber das wäre alles andere als ein Spaß. Kann das wirklich Zufall sein?

TOP STORIES

Top List in the World