Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) versucht nach Ansicht des ADAC, den neuen Dieselkraftstoff HVO100 mit dem Hinweis auf leicht erhöhte Werte bei ultrafeinen Rußpartikeln und Stickoxiden zu diskreditieren. Die DUH bezeichnet den Kraftstoff als „gesundheitlich bedenklich“ und als „Scheinlösung“.
ADAC sieht Verdrehung der Tatsachen
Der ADAC sieht in der Darstellung der DUH eine Verdrehung der Tatsachen, die die Chancen von HVO100 für einen klimafreundlichen Verkehr schmälert. Angesichts der schleppenden Entwicklung der Elektromobilität sei es wichtig, die Chancen alternativer Kraftstoffe für bestehende Fahrzeuge zu nutzen.
Der ADAC fragt sich zudem, warum die DUH für ihre Messungen ein Fahrzeug ohne HVO-Zulassung verwendet hat. ADAC-Technikvorstand Karsten Schulze erklärte, dass die Studie und ihre Veröffentlichung eher als Stimmungsmache denn als sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema zu werten sei und bedauerte, dass sich die DUH ihrer Verantwortung für den Klimaschutz im Verkehr entziehe.
Seit kurzem können Tankstellen in Deutschland den neuen Kraftstoff HVO100 verkaufen. HVO100 ist ein synthetischer Dieselkraftstoff, der überwiegend aus nachhaltigen Rest- und Abfallstoffen wie Altspeisefetten hergestellt wird.