In den USA ist das E-SUV bereits zu haben. Hierzulande steht der Marktstart kurz bevor, jedoch mit erheblichem Preisanstieg.
Vor gut drei Jahren stellte Cadillac den Stromer namens Lyriq erstmals der Öffentlichkeit vor. Seit Sommer 2022 ist das Fahrzeug in Nordamerika im Handel. Nun folgt Europa, wo General Motors – nach unzähligen eher erfolglosen Versuchen Fuß zu fassen – erneut probiert, Kunden für die Marke zu gewinnen. Nach der Schweiz ist jetzt auch Deutschland an der Reihe. Verkauft werden die Fahrzeuge im Direktvertrieb. Mit dem Lyriq hat man dann ein vollelektrisches Fünf-Meter-Schiff mit neuestem Cadillac-Design im Programm, das aus der Masse hervorsticht. An der Front dominiert ein breiter schwarzer sowie beleuchteter „Kristall“-Grill. Die LED-Leuchten sitzen in einem dreieckigen Gehäuse. Die vertikale Lichtsignatur der Tagfahrlichter unterstreichen die enorme Breite des E-SUV. Das Heck des Amis fällt flach ab und ist von den weit in die D-Säule hineinreichenden Rückleuchten eingebettet. In der Schürze hinten sind die Lichter wieder vertikal angeordnet. Der Lyriq rollt zudem auf 21-Zoll-Felgen und kommt mit Brembo-Bremsen. Insgesamt stehen sechs verschiedene Lackierungen zur Verfügung.
Viel PS und reichhaltige Ausstattung
Im Interieur findet man als Fahrer und Beifahrer eine gebogene 33 Zoll große LED-Bildschirmeinheit vor, die man vom XXL-SUV Escalade kennt. Die Bildschirme werden durch Augmented Realtiy-Features ergänzt und zeigen zudem individuell anpassbare Benutzeroberflächen an. Unterhalb der Screen-Einheit gibt es Regler zur einfacheren Steuerung der Klimaanlage. Zahlreiche Einstellungen kann man auch über die verschiedenen Tasten am Lenkrad vornehmen. Der Lenkstockhebel dahinter dient für das Getriebe und schafft so Platz in der Mittelkonsole. Serienmäßig ist das AKG Studio Audiosystem mit 19 Lautsprechern verbaut – einschließlich eines Lautsprechers in der Kopfstütze.
Preislich muss man, verglichen mit den USA, als deutscher Kunde für den Cadillac Lyriq einiges mehr auf den Tisch legen. Während man in Übersee schon bei umgerechnet rund 54.000 Euro am Start ist, geht es in Deutschland erst bei 80.500 Euro los. Günstiger als ein vergleichbarer BMW iX xDrive50 mit einem stolzen Preis von 107.900 Euro ist der Amerikaner dann aber allemal.