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Batteriezellen für Elektroautos: Honda und LG bauen gemeinsame Fabrik in den USA

Das japanisch-koreanische Joint-Venture investiert 4,4 Milliarden US-Dollar und will in Ohio ab 2025 Autobatterien mit 40 Gigawattstunden jährlich produzieren.

batteriezellen für elektroautos: honda und lg bauen gemeinsame fabrik in den usa

Geplantes Batteriewerk von Honda und LGES in Ohio

(Bild: LGESHonda.com)

Honda und LG Energy Solution (LGES) haben diese Woche in den USA mit dem Bau einer gemeinsamen Fabrik zur Produktion von Batterien für Elektroautos begonnen. Dafür haben die beiden Firmen ein Joint-Venture gegründet, das Erste seiner Art eines japanischen Autokonzerns und eines koreanischen Batterieherstellers. Als Gesamtinvestition sind 4,4 Milliarden US-Dollar vorgesehen, aber Honda plant daneben auch Elektroautos in Nordamerika zu produzieren.

Das Batteriewerk entsteht in Fayette County im US-Bundesstaat Ohio und soll 2200 neue Jobs schaffen. Der Bau der über 185.000 Quadratmeter großen Fabrik soll Ende 2024 abgeschlossen werden. Ab Ende 2025 könnten die ersten Lithium-Ionen-Akkus an Hondas Autofabriken geliefert werden. Die Gesamtkapazität aller dort gefertigten Batteriezellen wird von den Firmen auf rund 40 Gigawattstunden pro Jahr geschätzt. Die Batterien sollen exklusiv in Hondas Elektroautos eingesetzt werden, die in Nordamerika verkauft werden.

Honda stellt Fabriken auf Elektroautos um

Gleichzeitig plant Honda eine Investition von 700 Millionen Dollar für den Umbau existierender Autofabriken in Ohio auf die Fertigung von Elektroautos. Diese sollen vom neuen Batteriewerk mit den entsprechenden Akkus ausgestattet werden. Produktion und Verkauf der von Honda in Ohio gefertigten Elektroautos soll 2026 aufgenommen werden. Bis 2040 will der japanische Konzern seine Autoproduktion komplett auf elektrisch-betriebene Fahrzeuge umstellen.

LGES gehört zu den größten Batterieherstellern der Welt und produziert jährlich eine Kapazität von 200 Gigawattstunden. Bis Ende 2023 will das koreanische Unternehmen dies auf insgesamt 300 Gigawattstunden steigern, wie es in der Mitteilung Hondas und des vorläufig L-H Battery Company genannten Joint-Ventures heißt. Die meisten Batteriezellen in Elektroautos kommen bislang noch aus China.

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Als Begründung für die Standortwahl für die Batteriezellenfertigung nennt der Chef des Joint-Ventures die steigende Nachfrage nach Elektroautos, insbesondere in den USA. Allerdings dürften auch Subventionen eine Rolle gespielt haben, denn in den USA gibt es einen Boom der Batteriezellenfertigung durch Steueranreize. Der 2022 verabschiedete Inflation Reduction Act der US-Regierung macht die Produktion in dem Land deutlich attraktiver.

(fds)

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