Der deutsche Chemiekonzern BASF und das französische Bergbauunternehmen Eramet stehen vor dem Abschluss einer Kooperation, um gemeinsam 2,6 Milliarden US-Dollar in eine Nickel-Verarbeitungsanlage in Indonesien zu investieren. Das Nickel soll in Batterien für E-Autos verwendet werden.
Laut Eramet könnte die Fabrik vorbehaltlich einer endgültigen Investitionsentscheidung Anfang 2026 die Produktion aufnehmen. Geplant seien Kapazitäten für bis zu 67.000 Tonnen Nickel und 7.000 Tonnen Kobalt. Indonesien steht laut einem hochrangigen Minister auch vor dem Abschluss von Vereinbarungen mit BYD und Tesla, um in Produktionsstätten für Elektroautos zu investieren. Das Werk von Tesla in Indonesien könnte wie berichtet auf eine Jahresproduktion von einer Million Elektroautos ausgelegt werden.
Eramet erhält unterdessen nach eigenen Angaben Subventionen der EU in Höhe von fast 70 Millionen Euro für das in Frankreich angesiedelte Projekt ReLieVe zum Recycling von Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge. Der Konzern hat mit dem Bau eines vorindustriellen Demonstrators bei Eramet Ideas begonnen, seinem Forschungs- und Innovationszentrum im französischen Trappes. Dieser soll im Sommer 2023 in Betrieb gehen.
Ziel ist es, die Effizienz des Recycling-Prozesses zu optimieren und die Anforderungen künftiger Kunden und Partner zu berücksichtigen. Eramet plant zudem zusammen mit dem Umweltdienstleistungskonzern Suez den Bau einer Recycling-Fabrik in Frankreich.
reuters.com, eramet.com