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Autowissen - ADAC-Test zeigt: Winterdiesel hält nicht, was der Hersteller verspricht

autowissen - adac-test zeigt: winterdiesel hält nicht, was der hersteller verspricht

Der ADAC hat getestet, bei welcher Temperatur Winterdiesel gefriert. imago images/lev dolgachov

Der Winter ist zurück und Autofahrer fragen sich: Kann Winterdiesel Kraftstoffsystem und Filter meines Wagens verstopfen?

Noch bis Februar bieten Tankstellen in Deutschland den sogenannten Winterdiesel an. Wie „Express“ berichtet, handelt es sich dabei um einen Diesel, der mit speziellen Additiven angereichert wird, um das Ausflocken zu verhindern. Laut Herstellerangabe gefriert der Winterdiesel daher erst ab einer Temperatur von minus 20 Grad Celsius.

Doch stimmt das auch? Der ADAC hat den Winterdiesel getestet und ist zu einem anderen Ergebnis gekommen.

Schon bei mäßiger Kälte kann Winterdiesel gefrieren

Tatsächlich könne Winterdiesel bereits bei mäßigem Frost von minus sieben Grad Celsius gefrieren, teilt der ADAC mit. Die Differenz zu den Herstellerangaben ergebe sich daraus, dass die Wintertauglichkeit von Kraftstoffen im Labor jeweils für ca. 1,5 Stunden getestet werde – in der Praxis stünden Fahrzeuge aber oft tagelang in der Kälte.

Als deutlich kältetauglicher habe sich in Praxistests dagegen Benzin erwiesen: Dank eines Gefrierpunkts von minus 45 Grad Celsius könne man in Deutschland ein Gefrieren von Benzin praktisch ausschließen.

Wie man gefrorenen Diesel auftauen kann

Sollte der Winterdiesel doch einmal eingefroren sein, solle man den Wagen in eine isolierte Garage stellen, rät der ADAC. Dort müsse das Kraftstoffsystem auftauen, um den Paraffinpartikeln die Lösung zu ermöglichen.

Vorsichtshalber solle man nach der Abtauung auch den Kraftstofffilter auf seine Funktion überprüfen und diesen ggf. rechtzeitig auswechseln.

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