Kei-Cars wie der Nissan Sakura könnten zum Vorbild für Europa werden.
Ungeachtet dieses Erfolgs sind Klein- und Kleinstwagen mit Elektroantrieb in Europa noch immer Mangelware. Es dominieren schwere Fahrzeuge wie der Tesla Model Y. Im fernen Japan sieht das ganz anders aus. Laut Bloomberg wurde der 3,4 Meter kurze Sakura Nissan als Kei-Car nicht nur „Auto des Jahres“, sondern auch zum Bestseller: Kein E-Auto verkaufte sich 2022 häufiger als der 12.000-Euro-Stromer.
Für Luca de Meo ist dieser Trend jede Nachahmung wert. Er fordert im Namen des ACEA entsprechende Schritte von der Politik. In Japan werden die Bedingungen für Kei-Cars staatlich reguliert und dürfen unter anderem nur eine Maximalleistung von 64 PS besitzen. Ihre Länge ist auf 3,4 Meter begrenzt.
Elektro-Kleistwagen sollen stark begünstigt werden
Bei der Präsentation der ACEA-Forderungen an die Adresse der EU erklärte de Meo laut ecomento.de: „Das Kei-Car ist ein perfektes Beispiel für die Art von Dingen, die wir tun können.“ Die Elektro-Kleinwagen sollten mit einer reduzierten Verkaufssteuer, niedrigeren Mautgebühren und Park-Vergünstigungen gefördert werden. Darüber hinaus schlägt der ACEA-Chef vor, diesen Wagen einen leichteren Zugang zu den Stadtzentren zu gewähren, die für andere Fahrzeuge entweder ganz gesperrt würden oder nur bei höheren Zahlungen zu erreichen wären.
De Meo geht davon aus, dass diese Maßnahme gleich mehrere Vorteile hätte. Die Wettbewerbsfähigkeit der Europäer würde gestärkt, denn diese kleinen Stromer ließen sich hier gut bauen. Das sichere Arbeitsplätze in Europa. Zugleich seien die Vorteile für die Verkehrswende und damit für die Umwelt erheblich.
Luca de Meo fordert neue Anreize aus der Politik
Das könnte Sie auch interessieren: