Ford

Auto-Importeure fordern langfristiges Förderkonzept für Elektroautos

auto-importeure fordern langfristiges förderkonzept für elektroautos

Bild: Peugeot

Die Auto-Importeure fordern von der Bundesregierung ein langfristiges Förderkonzept für emissionsfreie Autos. „Wenngleich Elektroautos immer attraktiver werden, sind sie noch keine Selbstläufer“, sagte laut dem Portal autohaus.de der Präsident des Verbandes der Internationales Kfz-Hersteller (VDIK), Reinhard Zirpel, bei seiner Jahresbilanz in Frankfurt.

Dass die im laufenden Jahr bereits reduzierte Kaufförderung nach den bisherigen Plänen Ende 2024 ohne klare Perspektive auslaufe, widerspreche den ehrgeizigen Verkehrszielen der Bundesregierung von 15 Millionen elektrischen Autos im Jahre 2030, so Zirpel.

Bei den Elektrofahrzeugen hätten hat sich die Veränderungen bei der Kaufprämie „Umweltbonus“ deutlich bemerkbar gemacht. Plug-in-Hybride erhalten seit Anfang des Jahres keine Kaufförderung mehr. Die Käufer haben darauf reagiert, die Plug-In-Hybrid-Zulassungen sind wie erwartet eingebrochen. 2023 werden laut dem VDIK voraussichtlich nur noch 170.000 neue Plug-In-Hybride registriert, 53 Prozent weniger als im Vorjahr. Ihr Anteil am Gesamtmarkt sinke damit auf 6 Prozent, 2022 seien es 14 Prozent gewesen.

Gleichzeitig seien deutlich mehr vollelektrische Autos gekauft worden. „Die reinen Stromer legen nach unserer Erwartung um 16 Prozent auf 545.000 Einheiten zu. Ihr Anteil am Gesamtmarkt klettert damit auf 19 Prozent“, prognostiziert der Verband.

„Für 2024 rechnen wir mit etwa 2,85 Millionen neuen Pkw, das entspricht dem Niveau dieses Jahres. Nach der ordentlichen Erholung 2023 wird der Markt nächstes Jahr also sein Niveau halten“, so Zirpel. Bei den vollelektrischen Pkw erwartet der VDIK 2024 etwa 620.000 Neuzulassungen – das wäre ein Plus von 14 Prozent gegenüber diesem Jahr. Zirpel: „Es gibt bei den E-Fahrzeugen noch Wachstum, aber die Dynamik wird 2024 wie in diesem Jahr deutlich gebremst sein.“

„Die VDIK-Mitgliedsunternehmen bieten rund 230 Elektro-Modelle an, das sind 12 Prozent mehr als noch zu Jahresbeginn. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbreitung klimafreundlicher Antriebe in Deutschland und zum Ziel von 15 Millionen vollelektrischer Pkw bis 2030, das sich die Bundesregierung gesetzt hat“, unterstrich Zirpel.

Der VDIK-Präsident bedauerte, dass die Bundesregierung entschieden hat, den Umweltbonus deutlich zu reduzieren und auslaufen zu lassen. Zirpel: „Der Markt braucht mehr denn je Klarheit über die Perspektive der Elektromobilität. Dazu sollte die Regierung ein langfristiges Gesamtkonzept für die finanziellen Anreize für emissionsfreie Fahrzeuge darlegen. Priorität muss auch der weitere Auf- und Ausbau der Ladeinfrastruktur sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich haben.“

TOP STORIES

Top List in the World