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Astara baut deutsches Vertriebsnetz für Mini-Elektroauto Microlino aus

astara baut deutsches vertriebsnetz für mini-elektroauto microlino aus

Bild: Micro Mobility Systems

Rund ein Jahr nach dem Marktstart des Schweizer Kleinst-Elektroautos Microlino in Deutschland baut der hiesige Importeur Astara Mobility das Vertriebsnetz aus. Zu den bisher bundesweit rund 40 Verkaufs- und Service-Standorten sollen bis Jahresende zehn weitere Stützpunkte hinzukommen.

Der Microlino ist ein elektrischer Zweisitzer der L7e-Klasse und misst 2.519 x 1.473 x 1.501 Millimeter. Im Februar stellte der Hersteller Micro Mobility Systems dem Elektro-Kabinenroller mit dem Microlino Lite eine L6e-Variante zur Seite, die in Deutschland bereits 15-Jährige fahren dürften. Ende April wurde der Basispreis für den Microlino gesenkt. Die Einstiegsversion des Zweisitzers ist nun für unter 20.000 Euro zu haben, dafür muss man allerdings Abstriche bei der Reichweite machen.

Erhältlich sind die Fahrzeuge in Deutschland online oder über ein Händlernetz. Importeur Astara werde nun die Abdeckung an Verkaufs- und Servicefilialen dieses Jahr erweitern, damit Kunden „in Ergänzung zu den Online-Vertriebsaktivitäten von Beratung und Verkauf vor Ort profitieren können“. Von rund 40 Standorten bei 18 Partnern soll das Netz bis Ende 2024 auf 50 wachsen.

„Nach der Umstellung vom Agentur- auf das Handelsmodell setzt Microlino dabei vorwiegend auf große und etablierte Autohausgruppen aus dem Premium-Segment, um fachgerechte und effiziente Strukturen aufzubauen“, heißt es. Genannt werden in einer dem Portal Electrive vorliegenden Mitteilung beispielsweise die Weller-Gruppe mit ihren Autohäusern B&K und AutoWeller in Norddeutschland, Riller & Schnauk in Berlin, die nordrhein-westfälische Senger-Gruppe sowie Ebert Automobile aus dem baden-württembergischen Weinheim.

Reaktion auf wachsende Nachfrage

„Mit dem Auf- und Ausbau unseres Vertriebsnetzes reagieren wir auf die wachsende Nachfrage nach dem Microlino: Gerade in Metropolregionen und Ballungsgebieten – dem natürlichen Habitat unseres Cityflitzers – wollen wir eine kompetente und zuverlässige Kundenbetreuung sicherstellen, um noch mehr Kunden vom alternativen Mobilitätskonzept zu überzeugen“, so Stefan Krause, Managing Director für Microlino in Deutschland.

In Deutschland wurden mit Stand Anfang April laut Krause rund 500 Microlino verkauft. Bis Jahresende rechnet er mit 1500 bis 2000 Einheiten. Er ist überzeugt, dass das E-Mobil in den nächsten Jahren richtig durchstartet. Nicht zuletzt, weil die Mobilität sich in den nächsten Jahren völlig wandeln werde, vor allem in den Städten. „Davon profitieren wir“, glaubt Krause. „Wenn wir das Portfolio weiter ausbauen, sehe ich mittelfristig ein Potenzial von rund 10.000 Fahrzeugen im Jahr.“

Hergestellt werden der Microlino und der Microlino Lite in Turin in Zusammenarbeit mit dem italienischen Fertigungsunternehmen Cecomp. Hinter dem Fahrzeug steht die Schweizer Unternehmerfamilie Ouboter.

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