Im Jahr 2018 präsentierte Mercedes seinen neuen Sprinter, mit dem die Marke ganz offensichtlich die Welt der Freizeitfahrzeug erobern will – zumal der Transporter erstmals mit Frontantrieb angeboten wird.
Mit der Triebkopf-Variante ist der neue Sprinter für Hersteller aufgebauter Reisemobile spannend, da hier mehr Varianten auf dem Chassis möglich sind. Doch auch für den klassischen ausgabauten Kastenwagen, Campingbusse, ist der Sprinter dank seines automotiven Fahrverhaltens und der modernen Assistenzsysteme interessant – und nicht nur zuletzt auch, weil es von ihm eine vielversprechende Allrad-Version gibt.
Daimler AG
Der erste Mercedes Sprinter wurde erstmals 1995 eingeführt und löste damals den Mercedes-Benz T1 ab. 2006 wurde die zweite Generation eingeführt, die mit kräftigeren CDI-Motoren das Feld der Transporter aufmischte. Die 2018 erschienene Version sollte wieder Maßstäbe setzen, mittlerweile stehen bei ihm als Nutzfahrzeug umfassende Mobilitäts- und Logistiklösungen für Kunden im Vordergrund.
Insgesamt fünf Motoren und sechs Varianten gibt es vom Sprinter. Alle Motoren verfügen dabei über AdBlue-Technologie. Bei den Freizeitfahrzeugen punktet der Sechszylinder-Diesel mit ordentlichem Fahrwerk und in der 7-Gang-Automatik-Version mit flüssigen Schaltvorgängen (siehe: Erster Fahrbericht des Mercedes Sprinter).
Alle Campingbusse auf Sprinter-Basis
Der höhere Preis des Sprinters gegenüber seinem Kollegen Fiat Ducato oder Ford Transit scheint vor allem für diejenigen gerechtfertigt, die für Pkw-artigen Komfort im Kastenwagen etwas mehr Geld ausgeben können und wollen. Als Konkurrent zum VW Crafter und dem VW Grand California scheint sich der Mercedes Transporter jedenfalls zu mausern – wobei man auch hier merkt: Für die Autohersteller wird das Segment der Reisemobile und vor allem der großen Campingbusse immer lukrativer.