Alfa Romeo war mit elf Siegen die erfolgreichste Marke bei der Mille Miglia. Bei der von 1927 bis 1957 als anspruchsvollstes Straßenrennen der Welt ausgetragenen Mille Miglia wird heute die 1.000-Meilen-Tour – daher der italienische Name – als Oldtimer-Rallye durchgeführt. Und noch immer fahren die Gewinner häufig Alfa Romeo. Jetzt wiederholten die Italiener Andrea Vesco/Fabio Salvinelli ihren Erfolg aus dem Vorjahr. Auf der Strecke von Brescia in der Nähe des Gardasees in die Landeshauptstadt Rom und zurück ließen sie im Alfa Romeo 6C 1750 Super Sport aus dem Baujahr 1929 erneut die rund 400 Konkurrenten hinter sich.
Denn die Mille Miglia ist heute eine sogenannte Sollzeitveranstaltung, die nach Meinung von Fachleuten aus dieser Szene die schwierigste der Welt. Dabei müssen die Teams eine bestimmte Strecke exakt in einer vorgegebenen Zeit zurücklegen. Abweichungen werden auf die 100stel Sekunde genau gemessen. Die Sieger Vesco/Salvinelli verfehlten mit ihrem Alfa Romeo 6C 1750 Super Sport die Idealzeit selten um mehr als eine Zehntelsekunde.
Der Alfa Romeo 2000 Sportiva
Zugelassen waren bei der 41. Mille Miglia Storico wie gewohnt ausschließlich Fahrzeuge der Typen, die an dem originalen Straßenrennen zwischen 1927 und 1957 teilnahmen. Der Alfa Romeo 2000 Sportiva von Tom Wlaschiha und Nina Weizenecker wurde 1954 insgesamt nur vier Mal gebaut, zwei Coupés und zwei Spider. Das rund 138 PS starke Mille-Miglia-Fahrzeug der beiden Deutschen stammt aus der Sammlung von Stellantis Heritage und ist normalerweise im Werksmuseum von Alfa Romeo in Arese bei Mailand zu bewundern.