Bild: Euro NCAP
Kurz vor den ersten Auslieferungen der Plaid-Variante in Europa hat die Organisation Euro NCAP das Tesla Model S ihrer Bewertung auf Crash-Sicherheit und Schutz anderer Verkehrsteilnehmer unterzogen – und ihm wie im September dem Model Y die Bestbewertung von fünf Sternen gegeben. In der aktuellen Runde getestet wurden noch 15 weitere neue Autos, darunter mehrere rein elektrische wie Nio ET7 oder Polestar 6. Alle bis auf eines bekamen insgesamt ebenfalls fünf Sterne. Darüber zeigte sich Euro NCAP erfreut, kündigte aber an, seine Kriterien ab dem nächsten Jahre zu verschärfen.
Tesla Model S glänzt bei Crash-Tests
Nach dem Test des Tesla Model Y hatte Euro NCAP es als herausragend gelobt. Beim Schutz erwachsener Insassen erreichte es 97 Prozent und bei Sicherheitsassistenten „fast perfekte“ 98 Prozent. Bei dem zweiten Punkt kann das Model S mit demselben Prozentwert mithalten – kein Wunder, denn die Autopilot-Hardware und -Software, die Sicherheitsfunktionen steuert, ist bei aktuellen Teslas weitestgehend identisch. In der Limousine sind Erwachsene nach den Test-Kriterien zu 94 Prozent geschützt. Eine bessere Bewertung als das Model Y erreichte sie bei Fußgänger-Schutz und minderjährigen Insassen.
Insgesamt fünf Sterne bekamen in der aktuellen Test-Runde neben denen von Tesla, Nio und Polestar auch die weitgehend baugleichen Elektroautos Toyota bZ4X und Subaru Solterra sowie der Nissan Ariya. Die Geely-Marke Wey erhielt für den Plugin-Hybrid Coffee 02 ebenfalls die Bestbewertung, nachdem das zuvor schon ihr Coffee 01 geschafft hatte.
Euro NCAP will Kriterien 2023 verschärfen
Die Ergebnisse würden zeigen, dass die Hersteller entschlossen seien, bei den Tests gut abzuschneiden, werden sie von Euro NCAP kommentiert. Ab dem kommenden Jahr sollen die Regeln dafür allerdings noch einmal verschärft werden, kündigte die Organisation an. Dabei gehe es vor allem um eine stärkere Berücksichtigung des Schutzes gefährdeter Verkehrsteilnehmer. So sollen ab 2023 unter anderem automatische Notbremsungen für Motorräder getestet werden, und mit Blick auf Fußgänger und Fahrrad-Fahrer wird für größere Bereiche des Autos überprüft, wie sich ein Aufprall an dieser Stelle auswirken würde. Tesla und andere Hersteller können sich auf ihren Sternen also nicht ausruhen.
