Elektroräder sind aus dem Straßenverkehr nicht mehr wegzudenken. Um das Unfallrisiko zu reduzieren, fordert ein Mikromobilitäts-Experte nun eine Altersbegrenzung, zumindest für eine ganz bestimmte Art von E-Bike.
Ob Schnee, Matsch oder Regen: Mit ihren ultragroßen Reifen machen E-Fatbikes bei jedem Wetter und auf jedem Untergrund eine gute Figur. Foto: KI generiert
Reife und Verantwortungsbewusstsein
Brust kennt sich aus mit E-Bikes. Durch seine langjährige Arbeit in der Unfallverhütung und Zweiradsicherheit weiß er um die potenziellen Gefahren, die von Elektrorädern allgemein und von E-Fatbikes im Besonderen ausgehen. Der Experte hält ein Mindestalter von 14 Jahren für die Nutzung der großbereiften E-Bikes für sinnvoll. Erst ab diesem Alter hätten Jugendliche die notwendige Reife und das entsprechende Verantwortungsbewusstsein, um Gefahren im Straßenverkehr besser einschätzen und angemessen reagieren zu können. Dies sagte Brust gegenüber dem Fachmagazin Velo Total. Zudem wären jüngere Kinder nicht in der Lage, die schwereren E-Fatbikes sicher zu beherrschen. Seiner Einschätzung nach könnte eine Altersbeschränkung ab 14 Jahren das Unfallrisiko erheblich senken.
Tipps zum Umgang mit E-Fatbikes
Neben der Forderung eines Mindestalters gibt Brust Empfehlungen für den Umgang mit E-Fatbikes. So empfiehlt der Fachmann beispielsweise ein Sicherheitstraining, bei dem man den sicheren Umgang mit diesen speziellen Fahrrädern erlernt. Von Tuning rät Brust kategorisch ab, da dies nicht nur illegal sei, sondern auch erhebliche Sicherheitsrisiken berge. Außerdem rät er Jugendlichen, beim Fahren eines E-Fatbikes einen Helm zu tragen. Zwar gibt es in Deutschland keine Helmpflicht für Radfahrerinnen und Radfahrer, doch gerade bei den höheren Geschwindigkeiten, die ein E-Bike erreicht, stellt ein Helm einen entscheidenden Schutz vor schweren Kopfverletzungen dar.