Stefan Bratzel glaubt dass Autofahren teurer wird. Foto: dpadata-portal-copyright=
2022 war für Autofahrer ein teures Jahr. Wer sich ein neues oder gebrauchtes Fahrzeug anschaffen wollte, musste tief in die Tasche greifen. Das könnte sich nun ändern. Dafür werden andere Kosten auf uns zu kommen.
Werden Autos auch künftig immer teurer werden?
Stefan Bratzel: Was wir im Moment erleben, ist eine Spitze, die sich wieder abflachen wird. Im Zuge der erwarteten Rezession 2023 wird die Nachfrage geringer werden, gleichzeitig sollten sich die Lieferkettenprobleme beruhigen. Ich gehe davon aus, dass sich in der zweiten Hälfte des neuen Jahres, spätestens 2024 eine Beruhigung einstellt: Fahrzeuge werden wieder verfügbarer, Preise werden vom derzeitigen Top-Level sinken. Grundsätzlich müssen wir uns aber an ein höheres Kostenniveau gewöhnen. Längerfristig wird die Automobilität teurer werden, unabhängig von den Sondereinflüssen.
Warum wird das so sein?
Wie zum Beispiel?
Wir haben ja schon heute die Tendenz, dass in Städten die Parkgebühren erhöht werden, auch Anwohnerparken wird teurer. Ich halte es für ein realistisches Szenario, dass wir in den nächsten fünf bis zehn Jahren Bonus-Malus-Regelungen bekommen, so dass Fahrzeuge, die die Umwelt stärker belasten höher besteuert werden.
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