- Top 10: Die gefährlichsten Songs für die Straße
- No-Go beim Autofahren: Tanzbarkeit
- Pump it: Besser nicht am Lenkrad
- Das sagt der Versicherungs-Experte
Ranking: Bei diesen beliebten Songs steigt das Unfallrisiko
Wer viel Auto fährt, hört häufig auch gerne Musik. Sie lässt einen entspannen und die Fahrt vergeht schneller. Doch Musik kann einen auch so sehr ablenken, dass die Konzentration flötengeht oder man die Hände vom Lenkrad nimmt, um zur Musik zu tanzen. Und das kann dafür sorgen, dass man die Kontrolle über das Fahrzeug verliert. Doch welche Radiohits erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Auto-Unfälle?
Das hat sich auch das australische Vergleichsportal “Compare the Market” gefragt und anhand des Spotify-API-Analysetools untersucht, welche Playlists für Autofahrer potenziell dafür sorgen können, dass die Fahrt im Straßengraben oder an der nächsten Leitplanke endet. Hierzu wurden unter anderem Faktoren wie BPM (beats per minute), Energie, Tanzbarkeit und Laustärke geprüft und gewichtet.
Und hier sehen Sie die Top 10 der gefährlichsten Pop-Songs für Autofahrer:
Top 10: Die gefährlichsten Songs für die Straße
- O-Zone – Dragostea din Tei: 78,76%
- Jay-Z – Empire State of Mind: 78,37%
- Black Eyed Peas – Pump It: 77,80%
- Michael Jackson – Wanna be Startin’ Somethin’: 77,11%
- Meghan Trainor – All About That Bass: 76,59%
- Jessie J – Price Tag: 76,46%
- Lus Fonsi – Despacito (Remix): 76,39%
- DJ Ötzi – Hey Baby (Radio Mix): 76,36%
- Bruno Mars – The Lazy Song: 76,26%
- Michael Jackson – Beat It: 76,13%
No-Go beim Autofahren: Tanzbarkeit
Dragostea din Tei von O-Zone belegt mit einem Ablenkungswert von 78,76% den ersten Platz. Verantwortlich dafür ist hauptsächlich das hohe Tempo (130 bpm) und die Tanzbarkeit (81) des Songs. Die führt dazu, dass Autofahrer mit den Füßen wippen oder rhythmisch mit den Armen wedeln, statt sich auf den Verkehr zu konzentrieren.
Für ein optimales Fahrerlebnis sollten Autofahrer lieber ruhig und konzentriert sein. Popsongs wie “Dragostea din Tei” bieten aber auch noch überdurchschnittlich viel Energie (97). Das kann dazu führen, dass Fahrer aufgeregt oder ängstlich reagieren und sich so noch weniger auf die Straße konzentrieren.
Empire State of Mind von Jay-Z ist auf dem zweiten Platz mit einem Ablenkungswert von 78,37%. Der Song hat im Gegensatz zu “Dragostea din Tei” sogar noch ein höheres Tempo (174 bpm). Das kann das Unfallrisiko erhöhen. Zwar ist die Tanzbarkeit mit einem Wert von 49 nicht ganz so hoch, aber dafür kann der hohe Energiewert von 96 zur Ablenkung beitragen.
Pump it: Besser nicht am Lenkrad
Den dritten Platz belegt Pump It von den Black Eyed Peas. Das Lied hat mit 154 bpm ein schnelles Tempo und ist mit einem Wert von 65 sehr tanzbar. Daraus kann man deuten, dass das Lied sehr rhythmisch ist und somit zu körperlichen Bewegungen, während der Fahrt führen kann.
Diese Faktoren führen zu einem Ablenkungswert von 77,80%.
Platz vier und fünf werden von Wanna be Startin’ Somethin’ von Michael Jackson und All About That Bass von Meghan Trainor. Jacksons Lied hat ein sehr hohen Energiewert von 92, sowie eine hohe Tanzbarkeit (85). Somit liegt der Ablenkungswert bei 77,11%, da es aufgrund des des starken Rhythmus wahrscheinlicher ist, dass man sich beim Fahren zur Musik bewegen will.
All about that Bass hat ebenfalls eine hohe Tanzbarkeit (81) und einen hohen BPM-Wert von 134. Das alles führt zu einem Ablenkungswert von 76,59%.
Das sagt der Versicherungs-Experte
Der Versicherungs-Experte bei Compare the Market, Adrian Taylor, findet, dass Musik, die Leute beim Autofahren hören, nicht ausschließlich nach den persönlichen Vorlieben ausgesucht werden sollte: auch die Verkehrssicherheit sollte mit berücksichtigt werden. Songs sollten bewusst so ausgesucht werden, dass man sich gut auf den Verkehr konzentrieren kann. Das hilft nicht nur den anderen Verkehrsteilnehmern, sondern auch einem selbst, um heil ans Ziel zu kommen.
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