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Absatz schwächelt: Amerikaner kaufen nicht so viele E-Autos, wie Hersteller gehofft haben

absatz schwächelt: amerikaner kaufen nicht so viele e-autos, wie hersteller gehofft haben

Eine Reihe unverkaufter E-Autos in den USA.

Eine Reihe unverkaufter E-Autos in den USA.

Der Absatz für E-Autos steigt in den USA deutlich geringer, als es sich die Hersteller erhofft hatten. Nur acht Prozent der Auto-Verkäufe im letzten Quartal waren elektrisch, wie das Analysehaus Kelly Blue Book herausfand, berichtet das “Handelsblatt”.

Die Nachfrage nach elektronischen Fahrzeugen stagniert also – und kann nicht mit den ambitionierten Plänen der Auto-Konzerne mithalten. Mary Barra, General Motors-CEO, hatte beispielsweise eine öffentlichkeitswirksame “All-In”-EV-Kampagne gestartet und auch Ford träumte von Millionen verkauften E-Autos. Doch selbst aktuelle Preissenkungen und neue Modelle konnten die Nachfrage in den USA nicht steigern.

E-Autos werden zu Ladenhütern

Tatsächlich werden Elektrofahrzeuge sogar zunehmend zu Ladenhütern, wie eine Umfrage des Research-Hauses Evercore ISI besagt. Eine Mehrheit der befragten 600 amerikanische Autohändler sagte, dass sie zu viele E-Autos auf dem Hof stehen haben. Bei Verbrennern sei das eher umgekehrt.

“Die Amerikaner kaufen nicht so viele E-Autos, wie die Hersteller gehofft haben”, sagt Andreas Nienhaus von der Beratung Oliver Wyman. Grund sei auch, dass E-Autos als Gebrauchtwagen schnell an Wert verlieren.

Auch wenn die Hersteller jetzt vermehrt auf Hybrid-Technologien setzen könnten, hält Niehaus einen kompletten Strategiewechsel für unwahrscheinlich. Die Entwicklung und Produktion von zwei komplexen Technologies zeitgleich sei schlicht zu teuer. “Die Automobilhersteller und die Zulieferer können jetzt nicht mehr umkehren.”

Die Nachfrage nach Hybridfahrzeugen hat in letzter Zeit jedoch das Angebot überstiegen, was die Preise in die Höhe getrieben hat. Das immerhin dürfte die Händler freuen.

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