Die nächste Mobilfunkgeneration 6G lässt Autos flink Daten austauschen. Bosch und das Dresdner Barkhausen-Institut bekommen Fördergeld dafür.
Dresden. Diese Forschung soll die Verkehrssicherheit erhöhen und zugleich Straßen effizienter nutzen lassen: Unter Leitung des Autozulieferers Bosch hat ein Konsortium aus Hochschulen, Radarspezialisten und Drohnen-Anbietern ein dreijähriges Projekt begonnen. Mit dabei ist das Dresdner Barkhausen-Institut, wie Bosch am Mittwoch in Stuttgart mitteilte.
Das Forschungsprojekt mit dem langen Namen 6G-ICAS4Mobility soll zwei Systeme verbinden, die bisher getrennt laufen: Kommunikations- und Radarsysteme, zum Beispiel für Autos und für fahrerlose Transportsysteme in Fabriken. Die Fahrzeuge sollen schnell und zuverlässig Daten austauschen. Laut Bosch machen vernetzte Fahrzeuge Mobilität effizienter, sicherer, komfortabler und intelligenter.
Sensordaten werden in Echtzeit übertragen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung zahlt rund zehn Millionen Euro und übernimmt damit 70 Prozent der Kosten des Forschungsprojekts. Beteiligt sind außer Bosch und NXP Semiconductors unter anderem Hochschulen in Ulm, Ilmenau, Kaiserslautern und Erlangen-Nürnberg. In Dresden macht das Barkhausen-Institut mit, das schon am Projekt „5G Lab Germany – Forschungsfeld Lausitz“ geforscht hat. Dabei ging es um automatisiert-assistiertes Fahren mittels geeigneter Sensorik.
Barkhausen-Institut forscht an Sicherheit von 6G
Das Barkhausen-Institut betreibt in Dresden anwendungsorientierte Grundlagenforschung unter Leitung von Professor Gerhard Fettweis und Dr. Tim Hentschel. Um die Sicherheit von 6G zu erhöhen, erforscht das Institut unter anderem, wie Nachrichten sicher verschlüsselt werden können, indem die einzigartigen Eigenschaften des Funkkanals zwischen Sender und Empfänger herangezogen werden. Außerdem wird untersucht, wie die zur Datenübertragung genutzten Funkwellen zusätzlich den Standort präzise bestimmen und die Umgebung erfassen können.
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