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Bußgelder, Versicherung und TÜV: Was ändert sich 2023 für Autofahrer

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Bußgelder, Versicherung und TÜV: Was ändert sich 2023 für Autofahrer

Im Jahr 2023 gibt es neue Regeln für Autofahrer. Wer die Änderungen kennt, kann Bußgelder oder Punkte in Flensburg einfach vermeiden.

Berlin – Was ändert sich 2023 für Autofahrer? Das Jahr bringt neue Regeln für Autofahrer in Deutschland. Änderungen für Autofahrer gibt es bei der Norm für Verbandkästen, den staatlichen Förderungen für E-Autos und der CO₂-Abgabe. Wichtige Termine und Änderungen stehen für manche Autobesitzer auch beim TÜV und dem Umtausch des Führerscheins an. Während jeder fünfte Autofahrer mit einem Anstieg der Preise seiner Kfz-Versicherung rechnen muss, haben 70 Prozent Glück: Für sie ändert sich voraussichtlich wenig bis gar nichts.

Änderungen 2023 im Überblick: Neue Regeln für Autofahrer

  • Umtauschfrist für den Führerschein endet für viele 2023
  • Die Kosten für die Kfz-Versicherung steigen bei jedem fünften Autofahrer

    Geringere staatliche Förderung für E-Autos

  • CO₂-Abgabe wird verschoben
  • Neue Norm für den Verbandkasten
  • Hauptuntersuchung für Autofahrer mit rosa Plakette

Was ändert sich für Autofahrer 2023? Umtausch des Führerscheins bis 19. Januar

Wer zwischen 1953 und 1958 geboren ist, musste seinen Papierführerschein bereits im vergangenen Jahr gegen eine fälschungssichere Plastik-Karte tauschen. Bis zum 19. Januar 2023 sind nun die Jahrgänge 1959 bis 1964 dran. Der Umtausch ist für Autofahrer wenig kompliziert. Auf der lokalen Führerscheinstelle lässt sich ein Antrag auf Umtausch stellen – das gilt sowohl für Motorräder als auch Autos. Lediglich der Personalausweis oder Reisepass, der aktuelle Führerschein sowie ein biometrisches Passfoto sind hierfür nötig – eine Prüfung oder ein Gesundheitscheck sind hingegen nicht erforderlich.

Geburtsjahr des Führerscheinbesitzers Bis zu diesem Tag muss Umtausch erfolgen*
vor 1953 19. Januar 2033
1959 – 1964 19. Januar 2023
1965 – 1970 19. Januar 2024
1971 oder später 19. Januar 2025

* Gilt für Führerscheine, die bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt wurden.

Verbraucher müssen auch Scheckkartenführerscheine, die zwischen 1999 und 2013 ausgegeben wurden, gegen fälschungssichere Versionen tauschen. Hierfür liegen die Fristen zwischen dem 19. Januar 2026 und dem 19. Januar 2033.

Neu für Autofahrer 2023: Die Kosten für Kfz-Versicherung steigen für jeden fünften Autofahrer

Nach den aktuellen Zahlen in der Kfz-Haftpflichtversicherung werden laut ADAC „die Typklassen für 8,1 Millionen Fahrzeughalter teurer, für 4,8 Millionen dagegen günstiger. Für 29,3 Millionen ändert sich die Typklasse 2023 nicht“. Jeder fünfte Autofahrer (etwa 19 Prozent) zahlt 2023 also mehr. Experten raten insbesondere bei Kfz-Versicherungen dazu, immer wieder Preise zu vergleichen – etwa über Vergleichsportale, damit Autofahrer bei der Änderung 2023 vielleicht sogar noch ein Schnäppchen herausbekommen. „Wer nicht immer wieder vergleicht und sich die günstigsten Angebote herausfiltert, verzichtet schnell auf einige hundert Euro“, sagte Madlen Müller, Referentin für Finanzdienstleistungen der Verbraucherzentrale Sachsen, dem MDR.

Zwar passen die Versicherungen die Beiträge jährlich an, doch in diesem Jahr fallen die Unterschiede höher aus als sonst – Schuld trägt die Inflation. Das Vergleichsportal Verivox kommt bei einer Stichprobe etwa beim Audi Q3 auf eine Erhöhung der Beiträge von 20 Prozent bei jungen Fahrern bis hin zu 29 Prozent bei älteren Fahrern. Denn neben der Regional- und Typklasse spielen auch das Alter der Fahrer sowie die Laufleistung des Wagens eine Rolle. Für 70 Prozent aller Autofahrer bleibt laut ADAC indes auch im neuen Jahr alles beim Alten.

Das ist neu für Autofahrer im Jahr 2023: geringere staatliche Förderung für E-Autos

Ab 1. Januar 2023 bekommen nur noch jene Fahrzeuge eine Förderung, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben. Sogenannte Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge fördert der Staat also nicht mehr. Zudem sinken die Förderanteile. Statt wie bislang 6000 Euro erhalten Käufer eines E-Autos nur noch 4000 Euro, sofern der Nettolistenpreis bis zu 40.000 Euro beträgt. Liegt der Preis bei über 40.000 Euro bis zu 65.000 Euro, erhalten E-Auto-Käufer einen Umweltbonus von 3000 Euro statt wie bislang 5000 Euro. Wer sich ein Elektroauto für über 65.000 Euro kauft, geht ganz ohne Förderung aus.

Was ändert sich für Autofahrer 2023: CO₂-Abgabe wird verschoben

Gute Nachrichten für Autobesitzer: Was sich eigentlich 2023 für Autofahrer ändern sollte, bleibt zunächst einmal gleich. Ursprünglich sollte am 1. Januar 2023 die CO₂-Abgabe angepasst werden. Pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid sollte der Preis von 30 Euro auf 35 Euro erhöht werden, was laut ADAC pro Liter Kraftstoff in etwa 1,5 Cent ausgemacht hätte. Doch die Abgabe soll als Änderung für Autofahrer nicht 2023, sondern insgesamt als Gesetz um ein Jahr auf 2024 verschoben werden. Denn aufgrund der Energiekrise sind die Preise für Benzin und Diesel ohnehin hoch.

Am Mittwoch kostete ein Liter Super E10 derzeit im bundesweiten Schnitt 1,686 Euro. Das geht aus der aktuellen ADAC-Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland hervor. Der Preis für Benzin kletterte damit binnen Wochenfrist um 2,5 Cent pro Liter. Um 1,2 Cent je Liter hat sich im selben Zeitraum Diesel verteuert, derzeit kostet er im Schnitt 1,816 Euro. Besonders preiswert ist das Tanken laut ADAC abends zwischen 20 und 22 Uhr. In den Morgenstunden muss man dagegen im Schnitt etwa zwölf Cent mehr bezahlen.

Änderungen für Autofahrer 2023: Neue Normen für den Verbandkasten gelten

Wer sich einen neuen Verbandkasten zulegt, sollte darauf achten, dass sich darin zwei medizinische Masken befinden. Denn das sieht die neue DIN 13164 vor, die im Februar 2022 aktualisiert wurde. Ab dem 1. Februar 2023 sollten Medienberichten zufolge neu gekaufte Verbandkästen dieser Norm entsprechen. Allerdings müssen ältere Modelle laut Angaben des ADAC vom November zunächst nicht ausgetauscht oder mit Masken ergänzt werden. Denn „der formale Schritt, die Anpassung der Straßenverkehrszulassungsordnung, steht noch aus“, so der Automobil-Club zur Änderung für Autofahrer 2023 weiter.

Änderung in 2023: Hauptuntersuchung für Autofahrer mit rosa Plakette – Bußgelder und Punkte drohen

Die Hauptuntersuchung (HU) steht alle zwei Jahre an. Wer eine rosafarbenen TÜV-Plakette hat, muss mit seinem PKW im Jahr 2023 zur Hauptuntersuchung. Das ist eine der Änderungen für Autofahrer 2023. In welchem Monat der TÜV ansteht, zeigt die Zahl an, die ganz oben auf der Plakette steht. Eine 8 steht beispielsweise für August, eine 9 für September 2023. Wer den Zeitpunkt verpasst, muss mit Bußgeldern rechnen. Den TÜV-Termin mehr als acht Monate zu überziehen, kann sogar einen Punkt in Flensburg zur Folge haben – zusätzlich zu einem Bußgeld von 60 Euro.

Doch nicht nur Autofahrer haben Änderungen 2023 zu beachten. Doch was ändert sich 2023 komplett? Und was ist neu beim Bürgergeld, Wohngeld und der Tabaksteuer im Jahr 2023?

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