Aufgrund einer veränderten Vorgabe erreichen die Formel-1-Autos der Saison 2025 ein Mindestgewicht von 800 Kilogramm, werden aber schon 2026 wieder leichter
Formel-1-Autos sind schwer. Zu schwer, finden die Fahrer und viele Fans. Und trotzdem legen die Regelmacher zur Formel-1-Saison 2025 noch einmal nach: Das Gewicht der Fahrzeuge wird leicht erhöht. Das hat die Formel-1-Kommission nun beschlossen.
Demnach steigt das Mindestgewicht für den Fahrer unter den Formel-1-Regeln 2025 von derzeit 80 auf dann 82 Kilogramm, und zwar ausdrücklich “zugunsten der Fahrergesundheit”, wie es in der Begründung heißt. Sprich: Vor allem große Formel-1-Fahrer sollen nicht dazu gezwungen werden, sich einer Diät zu unterwerfen. Sie müssen so auch nicht Muskelmasse “einsparen”.
So schwer waren Formel-1-Autos noch nie und werden es so schnell wohl auch nicht mehr sein. Denn schon 2026 hält mit dem neuen Technischen Reglement eine Gewichtsreduzierung Einzug. Die Fahrzeuge fallen dann insgesamt etwas kleiner aus als die aktuellen Rennwagen und sollen auf ein Mindestgewicht von 768 Kilogramm kommen. Der Unterschied von 2025 auf 2026 liegt also vermutlich bei 32 Kilogramm.
Ein klarer Trend: Formel-1-Autos werden immer schwerer
Nur, weil es die Regeln vorschreiben, muss ein Formel-1-Rennwagen aber nicht zwingend das Mindestgewicht haben. In der laufenden Saison 2024 zum Beispiel hatten mehrere Teams Schwierigkeiten damit, dieses Gewichtsziel zu erreichen und fuhren in den ersten Saisonrennen übergewichtig, was sich natürlich nachteilig auf die Fahrzeugleistung auswirkt.
Wie Gewicht an den Autos eingespart wird, zeigt sich unter anderem an den vielen “freien” Flächen der Verkleidung, an denen das blanke Kohlefaser-Material zu sehen ist. Man verzichtet also zugunsten von weniger Gewicht selbst auf die dünne Farbfolierung.