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Fisch wird teurer: EU kürzt Fischfangmengen dramatisch

Schlechte Nachrichten für Fischesser, gute für die Fische: Die EU kürzt die Fischfangmengen teils dramatisch. Es geht um die Erhaltung der Fischpopulationen – aber damit wird Fisch teurer.

Fisch wird teurer: EU kürzt Fischfangmengen dramatisch

Fischer sollen laut aktuellem Vorschlag der EU-Kommission 2025 in der Ostsee weniger fangen dürfen. Die EU kürzt Fischfangmengen teils dramatisch, damit wird Fisch teurer. Die gefährdete Fisch-Population zwingt die EU zu handeln.

EU kürzt Fischfangmengen: Diese Fische sind gefährdet

Der Vorschlag sieht niedrigere Mengen für Sprotte, Lachs und Kabeljau vor. Die Fangmenge der Sprotte etwa soll im Vorjahresvergleich um rund 42 Prozent auf etwa 117.000 Tonnen fallen. Hingegen sollen in der mittleren Ostsee Fischer mehr Hering fangen dürfen. Der Vorschlag entspricht einer Zunahme um circa 108 Prozent, vorgeschlagen sind rund 83.900 Tonnen.

Der Vizepräsident der EU-Kommission Maros Sefcovic sagte laut Mitteilung, er sei über den schlechten Zustand der Fischbestände in der Ostsee besorgt. Es werde Jahr für Jahr deutlicher, wie wichtig es sei, etwas gegen den desolaten Zustand der für die Wirtschaft wichtigen Arten zu unternehmen.

Die Kommission erarbeitet jedes Jahr Vorschläge, wie viel Fisch aus EU-Meeren gefangen werden darf. Mit der Begrenzung soll verhindert werden, dass Bestände kollabieren. Final beschlossen werden diese Mengen dann von den Fischereiministerinnen und -ministern der EU-Staaten.

Neue Fangmengen für Fische

Das nächste Mal befassen sich die Minister und Ministerinnen im Oktober mit dem Vorschlag. Die Länder sind nicht an die wissenschaftlichen Empfehlungen gebunden. Regelmäßig beschließen sie Fangmengen, die über den Empfehlungen liegen. Die Gesamtfangmenge wird in nationale Quoten für die Mitgliedstaaten aufgeteilt.

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