Wer seinen Motor entsprechend modifiziert, soll neben mehr Leistung auch weniger Spritverbrauch rausholen. Geht das wirklich – und wie sieht Eco-Tuning genau aus?
Was leistet Eco-Tuning für den Kraftstoffverbrauch?
Eingriffe in die Motorsteuerung brauchen eine TÜV-Abnahme
Spritsparen war nie so sehr gefragt wie aktuell. Allerdings werden die Fahrer im Fuhrpark hier meist eher darauf achten, dass das Fahrzeug möglichst nicht allzu viel leisten muss, um den Verbrauch zu drosseln. Insofern klingt Eco-Tuning traumhaft: Das Auto soll dabei mehr Leistung bekommen und zeitgleich Kraftstoff sparen.
Bekannt ist das Prinzip, dem Motor mehr Leistung zu entlocken, vom Chiptuning. Da sind schnell mal 50 PS mehr drin, wenn in die Motorsteuerung eingegriffen und so am Fahrverhalten geschraubt wird. Man greift dabei auf die Leistungsreserven des Fahrzeugs zurück und nutzt diese in optimierter Form.
Was wird beim Eco-Tuning optimiert?
Eco-Chiptuning sorgt ebenfalls dafür, dass sie Software des Autos verändert und die Einstellungen der Motorsteuerung angepasst werden. Man kann dabei dann etwa die Menge des Kraftstoffs, der eingespritzt wird, den Drehmomentverlauf oder das Ansprechen der Pedale so verändern, dass es zu einer Spritersparnis kommt. Zum Beispiel kann man dafür sorgen, dass die Schubschaltung sofort statt erst nach einigen Sekunden einsetzt. Oder die Zündung reagiert schneller und die Pedaleinstellungen empfindlicher.
Alternativ können Magneten an den Ansaug- und Kraftstoffleitungen angebracht werden, was ebenfalls positiv auf den Kraftstoffverbrauch einwirken soll.
Wird wirklich nennenswert Sprit gespart?
Allerdings sind diese Prozentangaben zum einen eher situativ zu verstehen und das persönliche Fahrverhalten ist ohnehin immer entscheidend. Zum anderen kommen Tests eher zu dem Ergebnis, dass Eco-Tuning nur wenig Kraftstoff spart, während man gleichzeitig meist weniger statt wie versprochen mehr Fahrzeugleistung hat.