Volkswagen befindet sich in einem Dilemma: Die ID-Marke für die elektrischen Modelle hat sich etabliert. Doch was geschieht mit solch wertvollen Modellen wie dem Golf, der über Jahrzehnte das Segment der Kompaktklasse dominierte? Jetzt gibt es erste Hinweise.
Nach Aussage von VW-Markenchef Thomas Schäfer wolle man den Namen “Golf” nicht aufgeben und ihn stattdessen zu einem Teil der ID-Reihe machen, wenn der aktuelle Golf 8 im Jahr 2027 in Rente geht.
VW ID. Golf unter dem ID.3
Der VW-Boss erklärte auf der L.A. Auto Show gegenüber dem britischen Magazin “Autocar”, der Golf werde mittlerweile auch mit elektrischen VW-Modellen in Verbindung gebracht. “Wir haben ikonische Markennamen wie Golf oder GTI. Es wäre verrückt, sie sterben zu lassen. Wir bleiben bei der ID-Logik, ikonische Modelle werden aber einen Namen tragen.” Er verweist auf den ID. Buzz, der im Gegensatz zu den anderen ID-Modellen des Konzerns keine Nummer trägt. In der Konsequenz könnte VW einen “ID. Golf” haben, so Schäfer.
VW arbeitet an zukünftigen Namen
Erst kürzlich hatte der Volkswagen-Boss angekündigt, dass das Unternehmen an der Entwicklung der Modellnamen für die kommenden zehn Jahre arbeitet. Das betreffe auch den Golf und den Polo, hieß es. Schon damals sagte er, eine Änderung der entsprechenden ID-Modelle wäre nicht sinnvoll. Auch muss die komplette Nomenklatur des E-Lineups für alle Märkte leicht verständlich sein. In diesem Zuge plant VW, das “X” für elektrische SUV einzuführen. Die R-Linie, bekannt für sportliche Verbrenner-Modelle, soll ebenfalls ab 2030 dynamische E-Autos kennzeichnen.
In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen den Vergleichstest zwischen dem VW Golf und dem VW ID.3.
Hinweis: Das Aufmacherbild ist eine Design-Zeichnung von VW zum ID.2.