Bild: Ford
Während Ford die Umstellung auf E-Autos vorantreibt, sind die Geschäftsbereiche für Nutzfahrzeuge und traditionelle Verbrennungsmotoren laut dem Traditionshersteller profitabel genug, um die Verluste aus der Herstellung und dem Verkauf von Elektrofahrzeugen auszugleichen. Wie bei anderen Autobauern finanzieren die anhaltenden Verkäufe von Verbrennerfahrzeugen mit ihren guten Margen die angestrebte Stromer-Zukunft.
Ford hatte vor etwa einem Jahr mitgeteilt, seine Elektroauto-Offensive nochmals zu beschleunigen. Dazu schafft der US-Konzern eigenständige Geschäftsbereiche für klassische Verbrenner- (Ford Blue) und Elektrofahrzeuge (Ford Model e). Das soll insbesondere das Geschäft mit der Elektromobilität effizienter machen. Flankierend wird auch die Geschäftskundensparte Ford Pro eigenständig.
In Europa hat Ford vor, ab 2030 nur noch Vollstromer zu verkaufen. Dazu sind drei speziell für die Region konzipierte Elektroautos geplant, zwei davon auf von Volkswagen bereitgestellter Technik – das erste wurde kürzlich vorgestellt. In Zukunft will der Konzern wieder verstärkt eigene Technologie einsetzen.
„Wir arbeiten an unserer zweiten Generation, die Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommt“, sagte Finanzchef John Lawler. „Das ist ein neues Blatt Papier. Es ist eine völlig andere Art, die Fahrzeuge zu entwerfen. Und tatsächlich arbeiten wir bereits an unserer dritten Generation, während die meisten unserer Konkurrenten gerade ihre erste Generation von Fahrzeugen auf den Markt bringen.“
Die derzeit noch hohen Kosten für die Entwicklung und Produktion von Elektroautos will Ford deutlich senken und die geringeren Margen erhöhen. Gelingen soll das insbesondere mit Skaleneffekten durch steigende Produktionsmengen, energieeffizientere Designs, um die Größe und Kosten von Batterien zu reduzieren, sowie Einsparungen bei der Akkuproduktion.