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Bauausschuss empfiehlt: Wohngebiet in Mischgebiet umwandeln

bauausschuss empfiehlt: wohngebiet in mischgebiet umwandeln

Soll gewerblich genutzt werden: Die Fläche im Vordergrund links möchte das Autohaus Ostmann für das Abstellen von Fahrzeugen nutzen und möglicherweise ein Gebäude errichten.

Bauausschuss empfiehlt: Wohngebiet in Mischgebiet umwandeln

Das Wolfhager Autohaus Ostmann benötigt neue Stellplätze. Der Bauausschuss empfiehlt deshalb, ein Wohngebiet in Mischgebiet umzuwandeln.

Wolfhagen – Mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge ist das Ziel einer Planung, die der Wolfhager Unternehmer Reinhard Ostmann im Zusammenhang mit seinem Autohaus vorantreibt. Die Fläche soll an der Ecke Ippinghäuser Straße / Buttlarstraße in Wolfhagen hergerichtet werden. Dafür müsste das derzeitige reine Wohngebiet in ein Mischgebiet umgewandelt werden. Dann wäre dort neben dem Wohnen auch eine gewerbliche Nutzung möglich.

Die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt, Stadtentwicklung, Mobilität und Verkehr befassten sich jetzt mit dem Thema und stärkten die Interessen Ostmanns, der für sein Unternehmen mehr Platz benötigt. Der Ausschuss empfiehlt den Stadtverordneten, einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan zu fassen und die angestrebten Änderungen vorzunehmen.

Auf der Fläche sollen Stellplätze entstehen

Bei den Abstellmöglichkeiten ging es zunächst um Stellplätze für Mitarbeiter, wie es im Begründungstext der Planungsunterlagen des beauftragten Büros ANP heißt. Ferner soll es aber auch möglich sein, dort für den Verkauf Abstellflächen für Fahrzeuge zu schaffen und ein Verkaufsgebäude mit maximal einem Vollgeschoss zu errichten.

Zum benachbarten Wohngrundstück soll ein Grünstreifen angelegt werden, wodurch sich das Baufenster einige Meter in Richtung Ippinghäuser Straße verlagert. Vom vorherigen Grundstückseigentümer war die etwa 1400 Quadratmeter große Fläche als Garten genutzt worden. Bereits vor einigen Monaten war das Grundstück leergeräumt und mit Schotter aufgefüllt worden.

Es gab Konflikte zwischen Anwohnern und Mitarbeitern des Autohauses

Aktuell sind im Bereich Buttlarstraße / Ippinghäuser Straße lediglich Parkplätze erlaubt, wie sie in einem Wohngebiet genutzt werden – also von den Bewohnern und Besuchern. In der Vergangenheit war es immer wieder zu Konflikten zwischen Anwohnern und Mitarbeitern des Autohauses gekommen, weil beide Interessensgruppen um die knappen Stellplätze konkurrierten. Das bestätigt auch Ingo Ziesing von der städtischen Abteilung für Energie und Stadtentwicklung.

Noch im März wird sich das Parlament zu den Planungen äußern und die Offenlage des Vorhabens möglicherweise beschließen. Die würde dann zwischen April und Mai erfolgen, sagt Ziesing. Einwände und Anregungen würden in einer Abwägungsliste zusammengefasst. Spätestens nach der Sommerpause könnte der Satzungsbeschluss gefasst werden, sodass der Bauherr mit der Umsetzung seines Vorhabens beginnen könnte. (Antje Thon)

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