- Kunststoffspeichen statt Luft
- 2 Millionen Tonnen Material sollen pro Jahr gespart werden
- Viele Reifenhersteller arbeiten an der Idee
Michelin bringt in Singapur einen luftlosen Reifen auf die Straße.
Die Idee vom luftlosen Reifen ist nicht neu, doch jetzt tut sich etwas Konkretes in diesem Zukunftsbereich: Der Reifenhersteller Michelin hat angekündigt, bin Ende 2023 50 DHL-Zustellfahrzeuge in Singapur mit den luftlosen Michelin-Uptis (Unique Puncture-Proof Tire System)-Reifen auszurüsten. Die ersten Transporter des Pilotprogramms sind bereits seit dem 10. Januar mit den Reifen unterwegs.
Kunststoffspeichen statt Luft
Statt Luft befinden sich in den Reifen glasfaserverstärkte Kunststoffspeichen, die das Gewicht des Wagens abfedern sollen. Laut Michelin ist Uptis eine pannensichere Rad-Reifen-Kombination, die für Pkw und Kleintransporter konzipiert ist. Die Technik soll laut dem Hersteller mehrere positive Effekte haben: keine unnötigen Standzeiten, weniger zu entsorgende Reifen und ein geringerer reifenbezogener Wartungsaufwand für die Flotte.
2 Millionen Tonnen Material sollen pro Jahr gespart werden
Viele Reifenhersteller arbeiten an der Idee
Am luftlosen Reifen arbeiten zahlreiche Reifenhersteller – wie etwa auch Goodyear und Bridgestone – schon länger, immer wieder präsentieren sie Studien solcher Räder. Im Jahr 2019 hatte Michelin angekündigt, den luftlosen Reifen Uptis, der zusammen mit General Motors entwickelt wurde, 2024 auf die ersten Pkw-Modelle zu bringen. Laut der Automobil-Zeitschrift Auto Motor und Sport wird er wie ein herkömmliches Rad montiert und benötigt keine Luftdruckkontrolle, wodurch er praktisch wartungsfrei ist. Die Erfahrungen aus Singapur werden diesbezüglich mit besonderer Sorgfalt beobachtet werden.