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Wiesmann

Wiesmann startet wieder durch

Projekt “Thunderball”

Wiesmann startet wieder durch

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Wiesmann startet wieder durch

Nach sieben Jahren Funkstille sollen in Dülmen (NRW) erneut edle Sportwagen entstehen: Wiesmann ist wieder da. Alles über das Projekt Thunderball.

Zu behaupten, ihre Autos seien rar, wäre eine starke Untertreibung. Gerade einmal 1.600 Sportwagen baute die Manufaktur Wiesmann in ihren bisherigen 28 Jahren. Zum Vergleich: Ferrari verkaufte etwa 13.000 Autos – und zwar allein im Jahr 2022.

Von 60 Autos pro Jahr kann allerdings kein Hersteller überleben – selbst wenn sie noch so teuer sind. Und so gingen 2016 im Wiesmann-Werk in Dülmen (Nordrhein-Westfalen) die Lichter aus.

Aber es gibt neue Lebenszeichen.

Denn nach dem Konkurs wurden Werkzeuge, Markenrechte und Standort nicht etwa verramscht, sondern an britische Investoren veräußert. Deren Plan lautete: in den Namen zu investieren – und Wiesmann zurück ins Leben zu holen.

Und seit einer Weile ist es auch offiziell: Wiesmann ist wieder da. Mit neuen Ideen, neuem Antrieb, aber in altem Look.

Auch das kommende Modell (Projektname: “Thunderball” – deutsch: Feuerball, wie der vierte Bond-Film aus dem Jahr 1965) wird wieder ein echter Wiesmann – puristisch, retro. Aber nicht mehr ganz so leicht.

Der Grund dafür liegt unter den Blechen verborgen. Deren ausladende Schwünge erinnern ans Design der früheren Modelle, die in aufwendiger Handarbeit produziert wurden (350 Arbeitsstunden pro Auto) und zuletzt mehr als 100.000 Euro kosteten.

wiesmann startet wieder durch

Erstmals E-Antrieb

Denn der neue Roadster wird nicht von starken V8-Motoren angetrieben, die Wiesmann bislang direkt von BMW bezog. Stattdessen setzt auch Wiesmann erstmals auf den Elektroantrieb: Zwei E-Motoren an der Hinterachse, zusammen 680 PS stark, sollen den Zweisitzer in Fahrt bringen. Das maximale Drehmoment: 1.100 Nm. Den nötigen Strom liefert eine 83 kWh große Lithium-NMC-Batterie. Der T-förmige Akku ist unter dem Mitteltunnel und vor den Sitzen verborgen. Er soll Reichweiten von 500 Kilometern ermöglichen, macht den Sportwagen allerdings nicht gerade zum Leichtgewicht: Trotz Carbon-Karosserie soll der Thunderball rund 1,7 Tonnen wiegen. Trotzdem genügen ihm 2,9 Sekunden bis Tempo 100, sagt Wiesmann.

Seit November 2022 nimmt Wiesmann bereits Bestellungen entgegen. Die erste Jahresproduktion sei bereits ausverkauft. Im Jahr 2024 sollen die ersten Autos ausgeliefert werden. Ihr Grundpreis: rund 300.000 Euro.

Verwendete Quellen:

・Nachrichtenagentur SP-X

・auto-motor-und-sport.de: “Wiesmann Project Thunderball”

・Eigene Recherche

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